Nach Aktenzeichen XY: Neue Hinweise zu Hamburger Vergewaltigung im Auto

Hamburg - Mehr als zwei Jahre nach einer Vergewaltigung in einem Auto in Hamburg-Wilhelmsburg sind nun wieder neue Hinweise bei der Polizei eingegangen.

Der Täter stieg in Hamburg-Wilhelmsburg in das Auto des Opfers und lotste die Frau zu einem dunklen Parkplatz gegenüber einem Friedhof.
Der Täter stieg in Hamburg-Wilhelmsburg in das Auto des Opfers und lotste die Frau zu einem dunklen Parkplatz gegenüber einem Friedhof.  © Google Earth / ZDF

Mehrere Menschen hätten sich nach der Ausstrahlung des Beitrages zu dem Fall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" bei der Polizei gemeldet, sagte eine Polizeisprecherin in Hamburg.

Wie viele es waren, konnte sie nicht sagen. Ob darunter eine heiße Spur ist, war zunächst auch noch unklar. "Wir werden die Hinweise nun sukzessive abarbeiten." Die Ermittlungen zu dem Fall dauerten weiterhin an.

Ende Mai 2022 war kurz nach 23 Uhr plötzlich ein Mann in das Auto der Frau gestiegen. Sie hatte in Hamburg-Wilhelmsburg geparkt und auf eine Freundin gewartet. Der etwa 30 Jahre alte mutmaßliche Täter habe sie geschlagen und bedroht, hieß es damals in einer Mitteilung der Polizei.

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Die zweifache Mutter habe zu einem Parkplatz in der Nähe fahren müssen. Dort soll er sie mit Gewalt zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Anschließend flüchtete der Mann.

Flüchtete der Täter auf einem Fahrrad?

In einem kurzen Film wurde der Fall für "Aktenzeichen XY" von Schauspielenden nachgestellt.
In einem kurzen Film wurde der Fall für "Aktenzeichen XY" von Schauspielenden nachgestellt.  © ZDF

Eine Sofortfahndung der Polizei blieb erfolglos. Die Frau wurde an Kopf und Oberkörper verletzt.

Der Täter hat den Angaben der ZDF-Sendung zufolge in weiten Teilen unsicher gewirkt und sich während der Tat entschuldigt. Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass er ein Doppelleben führt.

Es sei möglich, dass er im Umfeld des Tatorts lebe oder ein Lastwagenfahrer ist, da Autobahn und Rastplatz in der Nähe liegen.

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Möglicherweise ist der Täter im Anschluss an die Vergewaltigung mit dem Rad weggefahren. Darauf deuten Angaben eines Zeugen hin.

Titelfoto: Google Earth / ZDF (Bildmontage)

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