Nach Tod von Fabian (†8): Ermittler durchsuchen Mülldeponie
Güstrow - Am Donnerstagvormittag durchsuchten Ermittler eine Mülldeponie bei Güstrow. Die Durchsuchung steht im Zusammenhang mit Fabians (†8) Tod.
Zahlreiche Beamte sind am Vormittag bei dem Entsorgungsunternehmen angerückt. In weißen Anzügen wurden Müllberge in einer großen Halle der Deponie durchsucht.
Die Staatsanwaltschaft Rostock bestätigte gegenüber TAG24, dass die Maßnahme im direkten Zusammenhang mit dem Todesfall von Fabian steht. Wonach die Ermittler dort gesucht haben und ob etwas gefunden wurde, gab die Sprecherin nicht preis. Aus ermittlungstaktischen Gründen halten sich Staatsanwaltschaft und Polizei sehr bedeckt.
Am Montag wurde bereits ein Bauernhof in Reimershagen durchsucht. Auch hier wurden keine Ergebnisse präsentiert.
Unterdessen wurde die Leiche von Fabian endlich freigegeben, wie eine Sprecherin der Polizei gegenüber TAG24 bestätigte. Die Familie kann nun die Beisetzung des Jungen planen.
"Die eigentliche Beisetzung, das wird dann im Rahmen der Familie stattfinden", sagte Jens-Peter Schulz, Pastor der Evangelisch-Lutherischen Pfarrgemeinde Güstrow gegenüber der Deutschen Presseagentur.
Öffentlicher Trauergottesdienst geplant
Die Familie möchte aber auch der Gemeinde eine Möglichkeit geben, Abschied von Fabian zu nehmen und habe sich in diesem Zusammenhang am Mittwoch mit dem Pastor zusammengesetzt.
In der kommenden Woche sei ein Trauergottesdienst in der Güstrower Pfarrkirche geplant. Die Familie sei laut Schulz der Meinung, dass alle Helfer, die sich irgendwie eingesetzt und nach Fabian gesucht haben, einen Abschluss brauchen.
Zu dem Gottesdienst möchte auch die Familie kommen. "Die es können, kraftmäßig, sind dann mit dabei", sagte Schulz. Die Familie würde die Gelegenheit nutzen wollen, um sich bei allen für die Anteilnahme und Hilfe zu bedanken.
Da die Pfarrkirche mit ihren 550 Sitzplätzen schon beim Gottesdienst am Abend nach dem Leichenfund überfüllt war, soll der Trauergottesdienst in der kommenden Woche auch nach draußen übertragen werden.
Titelfoto: Stefan Tretropp

