So könnte es zum Dreifach-Mord von Weitefeld gekommen sein

Von Mona Wenisch

Weitefeld - Der mutmaßliche Dreifachmörder von Weitefeld im Westerwald (Rheinland-Pfalz) könnte eines seiner Opfer vor dem Haus getroffen haben. Dieses Treffen sei eskaliert und schließlich "in dem Exzess der Tötung der ganzen Familie" geendet, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Der mutmaßliche Westerwald-Killer Alexander Meisner (61) könnte zwei der drei Morde zur Verdeckung des ersten begangen haben.  © Montage: Thomas Frey/dpa, Polizeidirektion Koblenz

Es sei davon auszugehen, dass "der Täter zum einen heimtückisch gehandelt hat, zum anderen aber auch zur Verdeckung einer Straftat, nämlich der zuerst getöteten Person".

Nach wie vor sei unklar, ob der Tatverdächtige noch lebe und, falls er noch lebe, wo er sich aufhalte, schreibt die Staatsanwaltschaft. "Die Strafverfolgungsbehörden halten sich beide Optionen gleichermaßen offen und gehen den Spuren in beide Richtungen nach."

Der 61-jährige Alexander Meisner wird verdächtigt, Anfang April eine dreiköpfige Familie - ein Ehepaar und seinen 16 Jahre alten Sohn - getötet zu haben.

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Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen und Suchen fehlt von ihm bislang jede Spur.

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Polizei will Fahndungsmaßnahmen weiter intensivieren

Bislang verlief die Fahndung nach dem Flüchtigen erfolglos. Jetzt sollen die überregionalen und internationalen Fahndungsmaßnahmen weiter intensiviert werden.  © Thomas Frey/dpa

Bislang gebe es keine belastbaren Hinweise zum Aufenthalt des Tatverdächtigen, heißt es.

Daher werde die Polizei in den nächsten Wochen die überregionalen und internationalen Fahndungsmaßnahmen noch weiter intensivieren.

"Beispielsweise erfolgt eine weitere über das Bundeskriminalamt gesteuerte Plakatfahndung, durch die sich weitere Hinweise ergeben könnten", heißt es.

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"Auszuschließen ist aber ebenso wenig, dass es auch regional zu weiteren polizeilichen Maßnahmen wie Suchmaßnahmen oder Befragungen kommen kann, wenn dies aufgrund entsprechender Hinweise erforderlich wird."

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