Drastische Geldbußen: Lastwagen hat drei weitere Lkw geladen
Herborn - Ein Sattelzug mit äußerst merkwürdig anmutender Beladung erregte die Aufmerksamkeit der Polizei: Nach der Kontrolle verhängten die Beamten Geldbußen von insgesamt mehr als 16.000 Euro!
Der Lastwagen, "aus dessen Anhänger etwas sichtbar herausragte", war bereits am späten Dienstagabend auf der A45 bei Herborn im Lahn-Dill-Kreis unterwegs, wie das Polizeipräsidium Mittelhessen mitteilte.
"Die Beamten wurden stutzig und entschlossen sich zu einer Kontrolle", hieß es weiter.
Der Sattelzug wurde von der Autobahn auf einen Parkplatz geleitet. Dort zeigte sich dann: Der Lastwagen hatte "auf dem Auflieger zwei Sattelzugmaschinen sowie einen Lkw geladen", wie ein Sprecher erklärte.
Die Räder der geladenen Lastwagen waren abmontiert worden, dennoch überstiegen die aufeinander gestapelten Lkws eindeutig die erlaubte Maximalhöhe von vier Metern um 50 Zentimeter.
Mit Lkws beladener Sattelzug war auf dem Weg nach Jordanien
Eine Ausnahmegenehmigung für die Ladung konnte der Fahrer nicht vorzeigen. Er hatte zudem auch nicht "die erforderliche Genehmigung zur Teilnahme am Güterkraftverkehr".
Der in Düsseldorf gestartete Sattelzug war mit seiner Ladung auf dem Weg nach Jordanien gewesen. Doch bei Herborn endete der Trip, "da ein sicherer Transport so nicht möglich war".
Den Spediteur erwarte nun eine Geldbuße in Höhe von rund 15.000 Euro "im Zuge der Gewinnabschöpfung".
Zusätzlich sei ein Bußgeld in Höhe von 1500 Euro fällig wegen der fehlenden Genehmigung zur Teilnahme am Güterverkehr.
Titelfoto: Polizeipräsidium Mittelhessen

