Hanau - Schüsse in einem Hochhaus, in einer Tür wurden Einschusslöcher entdeckt. Der Vorfall am zurückliegenden Dienstag in Hanau bei Frankfurt am Main löste einen Großeinsatz der Polizei und intensive Ermittlungen aus.

Die Schüsse fielen in einem Wohnhochhaus in der Forsthausstraße in dem Hanauer Stadtteil Wolfgang. Die von Anwohnern alarmierte Polizei war rasch vor Ort.

In dem Hochhaus wurden mehrere Einschusslöcher in der Wohnungstür eines Hausbewohners festgestellt, wie das Polizeipräsidium Südosthessen danach mitteilte.

Demnach stand der Verdacht einer versuchten Tötung im Raum, womit ein versuchter Totschlag oder ein versuchter Mord gemeint sein kann.

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Seitdem sind die Ermittler einen gewaltigen Schritt vorangekommen. Zwei tatverdächtige Männer im Alter von 30 und 31 Jahren konnten identifiziert und nach einer gezielten Fahndung am gestrigen Mittwochnachmittag in der Stadt Bad Soden-Salmünster nordöstlich von Hanau von Spezialkräften festgenommen werden, wie Polizei und die Staatsanwaltschaft Hanau am heutigen Donnerstag gemeinsam mitteilten.

"Im Zuge anschließender Wohnungsdurchsuchungen konnte auch die mutmaßliche Tatwaffe aufgefunden und sichergestellt werden", ergänzte ein Sprecher.

Die Fahndung nach einem dritten Tatverdächtigen dauere weiter an.

Ob die beiden festgenommenen Männer in Untersuchungshaft genommen werden, soll demnach im Laufe des heutigen Donnerstags von einem Haftrichter des Hanauer Amtsgerichts entschieden werden. Die Ermittlungen zu den Schüssen in Hanau-Wolfgang dauern an.

Polizei und Staatsanwaltschaft wiesen zudem ausdrücklich darauf hin, dass nach dem aktuellen Stand der Erkenntnisse zwischen den Schüssen am Dienstag und den in der Nacht zum zurückliegenden Samstag abgefeuerten Schüssen in der Hanauer City kein Zusammenhang bestehe.

Nach den Schüssen in der Hanauer Innenstadt war ebenfalls ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei ausgerückt. Die Einsatzkräfte stürmten eine Wohnung in Hanau und nahmen einen 36 Jahre alten Mann fest.