Schock in Frankreich: Knochen von vermisstem Émile gefunden

Aix-en-Provence (Frankreich) - Knapp neun Monate nach dem Verschwinden eines Zweijährigen in Frankreich haben Ermittler Knochen des Kindes gefunden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Aix-en-Provence am heutigen Sonntag mit.

Der kleine Émile verschwand im Alter von zwei Jahren, im vergangenen November wäre er drei Jahre alt geworden. Ob er da noch lebte, ist unklar.
Der kleine Émile verschwand im Alter von zwei Jahren, im vergangenen November wäre er drei Jahre alt geworden. Ob er da noch lebte, ist unklar.  © Screenshot/Twitter/Gendarmerie nationale

Die Gendarmerie sei am Samstag darüber informiert worden, dass in der Nähe des Bergdorfes Le Vernet Knochen entdeckt worden seien.

Die Gen-Analyse der Ermittler habe am Sonntag ergeben, dass es sich um Gebeine des seit Anfang Juli vermissten Émile handele. Die Knochen würden nun weiter untersucht. Am Fundort soll es zusätzliche Suchaktionen geben.

Der Fall hatte in Frankreich für großes Entsetzen gesorgt. Auch Monate nach dem Verschwinden des Jungen ist das mediale Interesse groß.

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Der zweieinhalb Jahre alte Émile war bei seinen Großeltern im südfranzösischen Ort im Urlaub gewesen, als diese ihn am 8. Juli gegen Abend aus dem Blick verloren hatten.

Zwei Zeugen hatten ausgesagt, noch gesehen zu haben, wie der Junge eine Straße herunterlief. Mit einem Großaufgebot suchte die Polizei mehrfach die Umgebung ab.

Das Ortseingangsschild des südfranzösischen Alpendorfs Le Vernet in der Nähe des Haut-Vernet, wo der zweijährige Émile seit Monaten vermisst wurde. Knapp neun Monate nach seinem Verschwinden haben Ermittler Knochen des Kindes gefunden.
Das Ortseingangsschild des südfranzösischen Alpendorfs Le Vernet in der Nähe des Haut-Vernet, wo der zweijährige Émile seit Monaten vermisst wurde. Knapp neun Monate nach seinem Verschwinden haben Ermittler Knochen des Kindes gefunden.  © Christophe Simon/AFP/dpa

Erst am Donnerstag wurde der kleine Ort abgeriegelt, um die letzten Momente, in denen der Junge gesehen wurde, an Ort und Stelle nachzuempfinden.

Titelfoto: Christophe Simon/AFP/dpa, Screenshot/Twitter/Gendarmerie nationale

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