Fans verhindern Schlimmeres beim Bühnensturz des Grafen: "Dann wäre ich heute nicht hier"

Leipzig - Nach dem großen Schreckmoment beim Comeback-Konzert am Donnerstag in Leipzig spielte Unheilig am Freitag im ausverkauften Haus Auensee erneut groß auf. Wie der Graf verriet, war dies jedoch nur dank beherztem Eingreifen seiner Fans möglich, die bei seinem Sturz von der Bühne am Vortag Schlimmeres verhindern konnten.

Die Show am Freitag war der zweite von insgesamt vier Terminen der Band in wenigen Tagen im Haus Auensee. Den gefährlichen Sturz vom Vortag ließ sich der Unheilig-Frontmann während des Konzerts am Freitag kaum anmerken.
Die Show am Freitag war der zweite von insgesamt vier Terminen der Band in wenigen Tagen im Haus Auensee. Den gefährlichen Sturz vom Vortag ließ sich der Unheilig-Frontmann während des Konzerts am Freitag kaum anmerken.  © Nico Schimmelpfennig

"Ich weiß nicht, ob ihr es mitbekommen habt, aber wir haben hier gestern schon mal gespielt und ich habe die Maße der Bühne falsch abgeschätzt", scherzte der Frontmann der Band aus Aachen zu Beginn des Konzerts.

Doch dann wurde seine Stimme ernst: "Ich kann mich nur bei den Menschen aus der ersten Reihe bedanken. Ich glaube, wenn die mich nicht festgehalten hätten, als ich runtergestürzt bin, dann wäre ich heute Abend nicht hier. Ihr habt mir den Arsch gerettet."

Was passiert wäre, wenn seine Fans nicht so heldenhaft reagiert hätten, wollte sich der Graf gar nicht erst ausmalen und bedankte sich vor Konzertbeginn persönlich bei seinen Rettern.

Leipzig: Von Markt bis Messe: Das geht dieses Wochenende in Leipzig
Leipzig Kultur & Leute Von Markt bis Messe: Das geht dieses Wochenende in Leipzig

Denn auch so seien die Folgen des Sturzes mehr als schmerzhaft gewesen: "Ich bin abgestürzt, hier hingeflogen und mit dem Kopf und den Zähnen auf die Balustrade. Auf jeden Fall haben wir dann die Show weitergemacht. Nachher ging es dann in die Leipziger Uniklinik."

Damit die noch ausstehenden beiden Shows im Haus Auensee ohne weitere gefährliche Zwischenfälle ablaufen, haben die Techniker zur Sicherheit nun leuchtendes Klebeband an die Ränder der Bühne geklebt.
Damit die noch ausstehenden beiden Shows im Haus Auensee ohne weitere gefährliche Zwischenfälle ablaufen, haben die Techniker zur Sicherheit nun leuchtendes Klebeband an die Ränder der Bühne geklebt.  © Nico Schimmelpfennig

Fulminante Show trotz nächtlicher Behandlung

Der Graf, von dem weder bürgerlicher Name noch Alter der Öffentlichkeit bekannt sind, bedankte sich bei den Mitarbeitern des Uniklinikums.
Der Graf, von dem weder bürgerlicher Name noch Alter der Öffentlichkeit bekannt sind, bedankte sich bei den Mitarbeitern des Uniklinikums.  © Nico Schimmelpfennig

Den Mitarbeitern der Klinik sprach der Unheilig-Frontmann dann noch seinen ganz persönlichen Dank aus: "Die Menschen, die da arbeiten, die haben so viel Lob verdient. Die waren so herzlich und haben mir die Angst genommen."

Noch in der Nacht richtete man und reparierte die abgebrochenen Schneidezähne des Grafen: "Ein paar Stücke lagen hier unten im Bühnengraben rum. Dann haben sie mich geröntgt und gesagt: Du kannst morgen wieder auftreten!"

Ganz als wäre nichts geschehen, lieferte Unheilig dann auch am Freitag eine fulminante Show ab, die aufseiten der Fans keine Wünsche offen ließ.

Leipzig: Helge Schneider in Höchstform: Darum wollte er erst nicht in dieser Leipziger Location spielen
Leipzig Kultur & Leute Helge Schneider in Höchstform: Darum wollte er erst nicht in dieser Leipziger Location spielen

Neben Klassikern überzeugten dabei auch neue Songs aus dem für 2026 angekündigten Studioalbum "Liebe Glaube Monster", wie etwa die am nächsten Freitag erscheinende Single-Auskopplung "Mein Löwe".

Titelfoto: Bildmontage/Nico Schimmelpfennig

Mehr zum Thema Leipzig Kultur & Leute: