Rückkehr der Eisbachwelle: Erste Rettungsversuche starten

Von Britta Schultejans

München - Gut drei Wochen ist es her, dass die berühmte Eisbachwelle im englischen Garten verschwand. Rettungsversuche sollen den beliebten Surfspot in München nun retten.

Die Hochschule startet erste Rettungsversuche der Eisbachwelle in München.  © Malin Wunderlich/dpa

Am Freitag starteten Experten der Hochschule München unter der Leitung von Professor Robert Meier-Staude einen sogenannten Vorversuch an dem Ort, an dem sich die Surfwelle normalerweise aufbaut.

Zuletzt geplant war laut Hochschule ein zweistufiger Ansatz - mit temporären Rampen und Kies.

Beim Vorversuch am Freitag kamen dementsprechend Holzbretter und diverse Gesteinsmaterialien zum Einsatz.

München Ordentlich Welle machen: Kies soll Münchens berühmten Surfer-Hotspot zurückbringen

Zum Vorversuch selbst wollte Meier-Staude am Freitag aber nichts sagen. Ein Sprecher der Hochschule München bat auf Nachfrage ebenfalls um Geduld, was Neuigkeiten angeht.

Die Hochschule kündigte aber an, im Fall einer "finalen Lösung" werde es eine Pressekonferenz mit der Stadt München geben.

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Verschiedene Materialien kommen bei der Rettung der Eisbachwelle zum Einsatz.  © Malin Wunderlich/dpa

Unbekannte konnten Eisbachwelle kurzfristig wiederherstellen

Seit Wochen wird diskutiert, wie die berühmte Surfwelle am Eisbach im Englischen Garten in München wiederbelebt werden kann.

Unbekannten war das in Nacht- und Nebelaktionen mithilfe einer selbstgebauten Rampe auch schon kurzfristig gelungen, wie Videos solcher Aktionen auf Instagram zeigten.

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Schäumendes Wasser statt surfbarer Welle

Im Oktober war nach Angaben des Baureferats unter anderem das Bachbett von Unrat und Sedimenten befreit worden. Seitdem ist die Welle verschwunden, sie baute sich nicht mehr wie gewohnt auf. Weshalb, ist nicht ganz klar.

Voraussetzung für das Entstehen einer surfbaren, stehenden Welle ist, dass in einem Fluss oder Kanal ein schlagartiger Umschlag von schießender Strömung zu strömender Strömung erfolgt, wie Meier-Staude, Professor für ressourcenschonende Konstruktion an der Hochschule München, bereits vor einiger Zeit erläuterte.

Dieser Umschlag erzeuge Wellen oder zumindest schäumendes Wasser. Letzteres ist zurzeit statt der Eisbachwelle zu sehen.

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