In diesem Land gelten die Grünen jetzt als "rechtsextreme Partei"!

Peking - Die Grünen wurden in einer chinesischen Tageszeitung als "rechtsextreme" Partei bezeichnet.

Die Partei von Außenministerin Annalena Baerbock (43, Grüne) gilt in China als "rechtsextrem". (Archivbild)
Die Partei von Außenministerin Annalena Baerbock (43, Grüne) gilt in China als "rechtsextrem". (Archivbild)  © Sina Schuldt/dpa

Was hierzulande eher als ökologisch-links gilt, wird im Fernen Osten offenbar für das Gegenteil gehalten.

So schrieb die chinesische Zeitung "Global Times" in einem Artikel über die Indopazifik-Reise von Grünen-Außenministerin Annalena Baerbock (43) zu Wochenbeginn: "Während Scholz kürzlich China besuchte und viele positive Vereinbarungen traf, waren die von den rechtsextremen Grünen kontrollierten deutschen Außen- und Wirtschaftsministerien mit der von Scholz geführten Sozialdemokratischen Partei, insbesondere zur China-Politik, uneins."

Abseits dieser kuriosen Einordnung der Partei um die Außenministerin und Wirtschaftsminister Robert Habeck (54) finden deutsche Leser im chinesischen Blatt allerdings auch altbekannte Zeilen, wenn etwa von "tiefen politischen Spaltungen innerhalb der deutschen Regierung" gesprochen wird.

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Ein chinesischer Experte erklärte gegenüber der "Global Times", dass Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) das Ziel verfolge, eine engere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China voranzutreiben, während sich die "rechten" Grünen diesem Ziel entgegenstellen würden.

"Allerdings sind Baerbock und ihre rechtsextreme Partei ideologisch stark voreingenommen und geben Werten und Sicherheitsrisiken Vorrang vor wirtschaftlicher Zusammenarbeit, was im Widerspruch zu Scholz' Befürwortung einer pragmatischen Zusammenarbeit mit China steht", heißt es in dem Artikel.

Titelfoto: Sina Schuldt/dpa

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