Hoher Besuch in Höckes Kommentarspalte: Elon Musk reagiert auf Nazi-Parolen!

Halle - Björn Höcke (52, AfD) hat nach seiner "Alles für Deutschland"-Parole die Leute auf X dazu eingeladen, seinem Gerichtsprozess in Halle beizuwohnen. Ausgerechnet Tech-Milliardär Elon Musk (52) antwortete dem AfD-Chef aus Thüringen.

AfD-Landeschef Björn Höcke (53) hat in einem auf Englisch verfassten X-Beitrag zu seinem anstehenden Gerichtsprozess eingeladen. (Archivbild)
AfD-Landeschef Björn Höcke (53) hat in einem auf Englisch verfassten X-Beitrag zu seinem anstehenden Gerichtsprozess eingeladen. (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa

"Am 18. April werde ich in Halle vor Gericht stehen. Mir wird das Verbrechen vorgeworfen, ein angebliches Zitat verwendet zu haben, in dem ich meinen Patriotismus 'falsch' zum Ausdruck gebracht habe", schrieb Höcke am Wochenende.

"Ich lade Sie ein, nach Halle zu kommen und sich aus erster Hand vom Zustand der Bürgerrechte, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit in Deutschland zu überzeugen", heißt es weiter.

Seinen gesamten Text hatte Höcke dabei auf Englisch verfasst - Zufall?

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Zumindest konnte ihn so auch Elon Musk verstehen, ohne die Zeilen vorher durch einen Übersetzter zu jagen. Der X-Boss kommentierte nämlich den Beitrag des AfD-Politikers und fragte: "Was hast du gesagt?"

Höcke wiederholte für Musk daraufhin jenes Zitat, weswegen er sich nun vor Gericht verantworten muss: "Am Ende einer Rede aus 2021 habe ich folgenden Slogan benutzt: 'Alles für unser Heimatland, alles für Sachsen-Anhalt, alles für Deutschland.'"

Bei letzterer Phrase handelt es sich um eine verbotene Parole der Nazis, von der auch die Sturmabteilung (SA) Gebrauch gemacht hatte.

Tesla-Chef Elon Musk (53) hat sich bei Höcke erkundigt, welche Aussagen ihm den Gerichtsprozess eingehandelt haben. (Archivbild)
Tesla-Chef Elon Musk (53) hat sich bei Höcke erkundigt, welche Aussagen ihm den Gerichtsprozess eingehandelt haben. (Archivbild)  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Für Höcke zähle das offenbar zur freien Meinungsäußerung: "Wieder einmal steht Deutschland an vorderster Front bei der Verfolgung politischer Gegner und der Unterdrückung der freien Meinungsäußerung." Auch Musk machte schon öfters von sich reden, als er radikale Inhalte unter den Schutzmantel der freien Rede stellte.

Titelfoto: Bildmontage: Martin Schutt/dpa, Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

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