Ramelow meldet sich bei TikTok an und schießt gleich mal gegen Kanzler Scholz

Erfurt - Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow (68, Linke) hat nun auch einen TikTok-Account - und dort gleich subtil gegen Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) ausgeteilt.

Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow (68, Linke) ist nun auch auf TikTok unterwegs. (Archivbild)
Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow (68, Linke) ist nun auch auf TikTok unterwegs. (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

"Aktentaschen auf TikTok finde ich saublöd", sagte der Thüringer Regierungschef in seinem ersten Beitrag auf die Frage, ob man auf seinem Kanal jetzt immer dieses Accessoire sehen werde. Auf dem Kanal des Bundeskanzlers hatte immer wieder seine Aktentasche im Fokus gestanden.

Ramelow sagte, er habe gar keine Aktentasche. "Ich hab einen wunderbaren Beutel, da steht drauf 'Weltoffenes Thüringen' und damit gehe ich gerne rum. Das reicht vollkommen."

Für seinen ersten Beitrag hat sich Ramelow prominente TikTok-Unterstützung geholt: Er ist gemeinsam mit der Linken-Bundestagsabgeordneten Heidi Reichinnek (36) zu sehen, die mehr als 150.000 Follower auf der Plattform hat.

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In den vergangenen Wochen und Monaten sind immer mehr Politikerinnen und Politiker auf TikTok aufgetaucht. Es gilt als Domäne der AfD und vor allem bei jungen Wählergruppen als wichtiger Kanal.

Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) bekommt auf "Bodos" TikTok-Account gleich mal sein Fett weg. Es geht um das Aktentasche-Accessoire. (Archivbild)
Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) bekommt auf "Bodos" TikTok-Account gleich mal sein Fett weg. Es geht um das Aktentasche-Accessoire. (Archivbild)  © Michael Kappeler/dpa

Kramer: "TikTok funktioniert wie ein Trojaner"

An dem Netzwerk eines chinesischen Betreibers gibt es aber auch immer wieder Kritik. Kürzlich hatte Thüringens Verfassungschef Stephan Kramer (*1968) gewarnt: "TikTok funktioniert wie ein Trojaner."

Es lese Kontakte aus dem Adressbuch der Nutzer aus und könne Eingaben auf der Tastatur mitlesen.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Michael Kappeler/dpa/Montage

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