Donald Trump teilt erneut gegen Vorgänger aus: Biden-Porträt im Weißen Haus ausgetauscht
Washington, D.C. (USA) - Jeder US-Präsident bekommt neben seinem Platz im "Oval Office" ein Porträt im sogenannten "Presidential Walk of Fame" - nur Joe Biden nicht. Amtsinhaber Donald Trump (78) tauschte das Abbild des 82-Jährigen nämlich durch das Foto einer Unterschriften-Maschine aus.

Auf dem offiziellen Instagram-Account des Präsidenten der Vereinigten Staaten (kurz "POTUS") veröffentlichte Trump (79) die Veränderung in Sachen Inneneinrichtung.
In einem Beitrag ist zunächst der P79-Jährige zu sehen, wie er an den Porträts des "Presidential Walk of Fame" vorbeischlendert. Ein Bild scheint Trump ganz besonders ins Auge zu stechen. Zwischen den beiden Aufnahmen, die sein eigenes Gesicht zeigen, sollte eigentlich ein Porträt des 46. Präsidenten der USA, Joe Biden (82), hängen. Doch anstatt dessen Gesicht, ist auf dem Foto ein maschineller Arm zu sehen, der mit einem Stift Bidens Autogramm auf Papier schreibt.
Ein klarer Seitenhieb von Trump gegen seinen Vorgänger. Diese sarkastische Umgestaltung von Bidens Porträt passt zu den Anschuldigungen, die Trump während der vorangegangenen Amtszeit gegenüber dem 82-Jährigen äußerte.
Biden sei aufgrund seines fortgeschrittenen Alters nicht mehr fähig gewesen rationale Urteile zu fällen und wäre zum Schluss seiner Amtsperiode nicht mehr derjenige gewesen, der wirklich die Entscheidungen im Weißen Haus getroffen hat.
Regierungsmitglieder sollen Biden-Unterschriften missbraucht haben
Laut einem Artikel des "Guardian" ist die Benutzung einer solchen, automatischen Unterschrift-Maschine, auch "Autopen" genannt, im Weißen Haus keineswegs selten. Demnach sollen bereits etliche Präsidenten vor Biden und Trump eine solche Maschine benutzt haben, um wichtige Dokumente zu unterzeichnen.
Dennoch beschuldigt Donald Trump die Regierung rund um Joe Biden, den "Autopen" und somit auch die Unterschrift des ehemals "mächtigsten Mannes der Welt" ohne dessen Einverständnisses genutzt zu haben, um etwa fragwürdige Begnadigungen zu unterschreiben.
Titelfoto: Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa