Trump in Höchstform: So denkt er über Putin und den Ukraine-Krieg!

USA - Donald Trump (76) hat Redebedarf! Nach seiner Anklage und der historischen Vorladung vor Gericht in der vergangenen Woche holt der Ex-US-Präsident zum Rundumschlag gegen alle aus. In einem Interview spricht er auch über seine Beziehung zu Putin sowie dessen Überfall auf die Ukraine.

Lässt sich trotz juristischem Ärger nicht unterkriegen: Ex-US-Präsident Donald Trump.
Lässt sich trotz juristischem Ärger nicht unterkriegen: Ex-US-Präsident Donald Trump.  © Evan Vucci/dpa

Die Trump-Show geht weiter: Wer glaubte, dass sich der in mehreren Punkten angeklagte Ex-US-Präsident nach dessen Vorladung vor Gericht zurückzieht oder gar reumütig zeigt, sah sich wieder einmal eines Besseren belehrt.

In einem Interview, welches am gestrigen Dienstag vom amerikanischen Sender "Fox News" ausgestrahlt wurde, strotzt Trump vor Selbstbewusstsein und poltert in altbewährter Manier gegen das politische Establishment und seinen demokratischen Rivalen und amtierenden US-Präsidenten, Joe Biden (80).

Doch bei dem Gespräch mit Tucker Carlson (53) ging es auch um außenpolitische Themen wie den Ukraine-Krieg und Russen-Präsident Wladimir Putin (70). Die Aussagen des in Florida lebenden Trumps dürften dabei weder überraschen noch schockieren, denn dieser hatte sich in der jüngeren Vergangenheit bereits häufiger zu pikanten Themen wie dem Ukraine-Krieg geäußert.

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"Putin? Sehr schlau! Jetzt hat er wahrscheinlich ein schlechtes Jahr hinter sich. Aber man darf nicht vergessen, dass das Ganze nicht so einfach ist – wenn er die ganze Ukraine übernommen hätte. Aber was machen wir dann? Biden setzt sich so stark für die Ukraine ein", packt der Immobilien-Mogul gleich mehrere Punkte in eine Analyse.

Trump und Putin: Beziehung von gegenseitigem Respekt geprägt

Zwei starke Männer unter sich: Wladimir Putin (70, l.) und Donald Trump (76, r.) begegneten sich stets auf Augenhöhe.
Zwei starke Männer unter sich: Wladimir Putin (70, l.) und Donald Trump (76, r.) begegneten sich stets auf Augenhöhe.  © Evan Vucci/dpa

Der polarisierende Ex-US-Präsident versäumt es dabei nicht, von seinen Vorahnungen zum Ukraine-Krieg zu berichten.

"Ich habe gemerkt, dass er die Ukraine liebte. Er betrachtet sie als Teil Russlands. Da habe ich gesagt: Nicht, solange ich Präsident bin."

Dann kommt Trump aus dem Prahlen nicht mehr heraus. Dieser wolle Putin seinerzeit klar gemacht haben, dass er etwas "wirklich Schlimmes" getan hätte, wenn sich Russland trotz seiner Warnungen die Ukraine einverleibt hätte.

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Heißt im Klartext: Trump ist sich sicher, dass der Ukraine-Krieg unter ihm als Staatsoberhaupt der USA niemals ausgebrochen wäre. Doch der Schuldige ist schnell gefunden: sein ewiger Widersacher Joe Biden!

"Sehen Sie, ich beobachte ihn genauso wie Sie es tun. Und ich denke, es ist fast unangemessen für mich, das zu sagen. Ich wüsste nicht, wie das möglich wäre. Aber da stimmt etwas nicht", hält Trump nicht viel von seinem vier Jahre älteren demokratischen Konkurrenten im Weißen Haus.

An seiner Kandidatur für das höchste Amt der Vereinigten Staaten in anderthalb Jahren hält er indes fest. "Ich würde niemals aussteigen, das ist nicht meine Art. Das würde ich nicht tun", kontert er allen Einschüchterungsversuchen seiner politischen Gegner.

Titelfoto: Evan Vucci/dpa

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