Blitzeinschläge und Sturmschäden im Norden: Auf Hitze folgt Unwetter
Hamburg/Neuberend - In der Nacht zu Donnerstag fegte ein Unwetter über Norddeutschland. Gewitter und Sturm sorgte für zahlreiche Einsätze.
Alles in Kürze
- Unwetter fegt über Norddeutschland
- Blitzeinschlag in Neuberend verursacht Dachstuhlbrand
- Zwei Bewohner retten sich unverletzt
- Schaden am Haus beträgt 250.000 Euro
- Hamburg bleibt von Unwetter weitgehend verschont

Der Deutsche Wetterdienst hatte vor extremer Hitze gewarnt und sollte Recht behalten. In Hamburg wurden am Mittwoch bis zu 37 Grad gemessen und damit ein neuer Höchstwert für das Jahr 2025 erzielt. Gleiches gilt für Schleswig-Holstein mit bis zu 36 Grad.
Auf den heißesten Tag des Jahres folgte ein Unwetter samt amtlicher Warnung vor schwerem Gewitter, das die Einsatzkräfte dann noch bis in die Nacht zum Schwitzen brachte.
In Neuberend (Kreis Schleswig-Flensburg) ist gegen 22.30 Uhr ein Blitz eingeschlagen und setzte den Dachstuhl in Brand, teilte die Polizei gegenüber TAG24 mit.
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zwei Bewohner im Haus, die sich bei Eintreffen der Einsatzkräfte allerdings schon ins Freie gerettet hatten. Sie blieben unverletzt. Die Polizei beziffert den entstandenen Schaden auf 250.000 Euro.
Der Dachstuhl brannte teilweise aus und Löschwasser richtete zusätzliche Schäden an. Das Haus ist vorerst nicht mehr bewohnbar.
Unwetter verschont Hamburg weitestgehend

Auch in Heide (Kreis Dithmarschen) sorgte ein Blitzeinschlag für einen Dachstuhlbrand, der sich allerdings zu einem Vollbrand des Einfamilienhauses ausweitete. Glücklicherweise war das Haus im Umbau und dadurch unbewohnt, so ein Sprecher der Feuerwehr.
Im Kreis Dithmarschen gab es zwei weitere Blitzeinschläge, ein weiterer im Kreis Segeberg, zu denen die Feuerwehr jeweils zur Kontrolle anrückte.
Im Landkreis Oldenburg sorgten mehrere Blitzeinschläge für kleinere Brände, verletzt wurde dabei aber niemand.
Auch in Bremerhaven wütete das Gewitter. Die Feuerwehr meldete zwei Blitzeinschläge in Wohnhäuser.
Hamburg blieb von den dem Unwetter weitgehend verschont. Wie die Feuerwehr mitteilte, sei es lediglich zu 20 Einsätzen durch leichte Sturmschäden - wie kippende Bäume und fallende Äste - gekommen.
Titelfoto: nordpresse/Sebastian Iwersen