Unfall mit vier Toten: Flixbus-Fahrer wird angeklagt!
Leipzig - Knapp anderthalb Jahre nach dem tragischen Flixbus-Unfall auf der A9 bei Leipzig mit vier Toten und 46 Verletzten wurde Anklage gegen den Fahrer erhoben.
Alles in Kürze
- Flixbus-Unfall auf A9 bei Leipzig: Vier Tote und 46 Verletzte.
- Anklage gegen 62-jährigen tschechischen Fahrer erhoben.
- Fahrer verlor Kontrolle infolge mangelnder Sorgfalt.
- Keine technischen Mängel am Bus oder Einfluss von Alkohol/Medikamenten.
- Fahrlässige Tötung und Körperverletzung in 50 Fällen vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der damals 62-jährige Tscheche die Kontrolle "infolge der Außerachtlassung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt verloren und so den Unfall verursacht hat", heißt es am Dienstag. Zum Unglückszeitpunkt im März 2024 war er mit 94 km/h unterwegs auf der Fahrt von Berlin nach Zürich.
Die Folgen des Unfalls, bei dem eine Deutsche (†19), eine Indonesierin (†20), eine Ukrainerin (†43) und eine Polin (†47) starben, habe er fahrlässig verursacht.
Es habe keine technischen Mängel am Doppelstockbus gegeben, so die Staatsanwaltschaft weiter.
Und: "Es gibt auch keine Hinweise darauf, dass die Fahrtüchtigkeit des Busfahrers aufgrund des Konsums von Alkohol, Betäubungsmitteln oder Medikamenten beeinträchtigt gewesen ist."
Dem bislang nicht vorbestraften Busfahrer werde fahrlässige Tötung in vier Fällen in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung in 46 Fällen vorgeworfen.
Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa