Macarons-Rezept: In 7 Schritten gelingt Dir das bunte Baisergebäck

Du bist auf der Suche nach einem guten Macarons-Rezept? Macarons zu backen gilt als Kunst und will gelernt sein. Wirst Du Dich der Herausforderung stellen?

Es gibt Macaron Rezepte für fruchtige Füllungen, wie Himbeere, Pfirsich und Zitrone, sowie für cremige Füllungen mit dunkler und weißer Schokolade.
Es gibt Macaron Rezepte für fruchtige Füllungen, wie Himbeere, Pfirsich und Zitrone, sowie für cremige Füllungen mit dunkler und weißer Schokolade.  © 123RF/karandaev

Macarons sind klein, süß - und es gibt sie in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen, wie Himbeere, Pistazie und Zitrone. Macarons bestehen aus zwei fluffig-zarten Baiserkeksen und einer süßen, klebrigen Füllung. Die äußere Schale des Kekses soll knackig sein, während das Innere weich ist. Der Teig wird nur halbgebacken und soll luftig und nicht zu fest sein. Der Keks soll im Mund zergehen, er darf nicht zerkrümeln. Die Füllung sollte süß, allerdings nicht zu süß sein.

Du merkst schon, Macarons zu backen ist gar nicht so einfach. Wenn Du aber im Voraus einige wichtige Hinweise beachtest, dann kannst Du die bunten Kekse aus der französischen Konfiserie auch Zuhause nachbacken.

Für jedes Macarons-Rezept brauchst Du grundsätzlich Eier, gemahlene Mandeln, Zucker, Puderzucker und Lebensmittelfarbe. Die Zutaten mischst Du aber nicht einfach wild durcheinander wie beim Kuchenbacken, sondern sie werden fein gesiebt und genau aufeinander abgestimmt.

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Worauf es beim Macarons-Rezept noch ankommt und wie Du Schritt für Schritt exquisite Macarons von Hand anfertigst, erklärt Dir TAG24.

Weitere Rezepte für Kuchen und Torten findest Du übrigens auf der Themenseite "Backen".

Macarons-Rezept: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Deine Macarons

Für die Zubereitung brauchst Du eine Schüssel, einen Teigschaber, ein Sieb, ein Rührgerät, eine Spritztülle und ein Backblech mit Backpapier.

Hier das französische Grundrezept, das Du je nach Belieben erweitern kannst.

Französisches Grundrezept für 17 bis 22 Macarons

Zutaten:

  • 45 g gemahlene Mandeln
  • 75 g Puderzucker
  • 36 g Eiweiß (entspricht etwa einem Ei)
  • 10 g Zucker
  • Lebensmittelfarbe (in Pulverform)
Du kannst Dein Macarons-Rezept je nach Geschmacksrichtung mit Zutaten wie Zimt, Vanille oder Kakao aromatisieren. Hübsch verpackt eignen sich Macarons wunderbar als kleines Mitbringsel.
Du kannst Dein Macarons-Rezept je nach Geschmacksrichtung mit Zutaten wie Zimt, Vanille oder Kakao aromatisieren. Hübsch verpackt eignen sich Macarons wunderbar als kleines Mitbringsel.  © 123rf/alexgrec

Zubereitung:

1. Schritt: Vermische die Mandeln und den Puderzucker in einer Schüssel. Nehme ein Metallsieb und siebe die Mischung, sodass ein feines Puder entsteht.

2. Schritt: Rühre das Eiweiß mit einem Handrührgerät schaumig, lasse den Zucker einrieseln und schlage das Eiweiß bis es weiß ist. Füge Lebensmittelfarbe hinzu und schlage das Eiweiß fest.

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3. Schritt: Ziehe die Mandel-Puderzucker-Mischung mit einem Teigschaber in drei Teilen vorsichtig unter den Eischnee.

5. Schritt: Fülle den Teig in einen Spritzbeutel und spritze kleine Kreise auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Lasse die Macarons 25 Minuten ruhen.

6. Schritt: In der Zwischenzeit kannst Du den Backofen auf 145 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Dann werden die Macarons etwa 13 bis 15 Minuten gebacken.

7. Schritt: Lasse die heißen Macarons auskühlen.

Extra-Tipp: Beim Backen kommt es vor allem auf die genaue Einhaltung der Mengenangaben sowie die richtige Temperatur und Backzeit an. Letzteres hängt von der Funktion Deines Backofens ab.

Außerdem: Eiweiß lässt sich besser aufschlagen, wenn die Eier Zimmertemperatur haben. Hole die Eier also etwa zwei Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank.

Wer es gerne fruchtig mag, der sollte mal ein Macarons Rezept mit Himbeer-Füllung ausprobieren.
Wer es gerne fruchtig mag, der sollte mal ein Macarons Rezept mit Himbeer-Füllung ausprobieren.  © 123RF/fahrwasser

Übrigens: Macarons kannst Du auf französische und auf italienische Art herstellen. Die italienische Variante ist etwas aufwendiger, da dabei der Zucker mit Wasser erst zu Sirup (italienisch "Meringue") aufgekocht wird und vor dem Eischnee etwas rohes Eiweiß zur Mandel-Puderzucker-Mischung gegeben wird.

Macarons-Rezept: 5 Tipps für die Füllung Deiner Wahl

Macarons werden mit einer Ganache oder einer Buttercreme gefüllt. Eine Ganache ist eine Mischung aus Schokolade und Sahne und wird auch für Pralinen verwendet. Buttercreme wird aus aufgeschlagener Butter hergestellt und dient in der Konditorei auch als Überzug von Torten und Törtchen.

1. Tipp: Für eine Früchte-Ganache erhitzt Du 75 Gramm Obstpüree Deiner Wahl (z.B. Himbeer-, Kirsch- oder Heidelbeerpüree) und schmilzt darin 100 Gramm weiße Schokolade und 45 Milliliter Sahne.

2. Tipp: Eine Pistazien-Ganache stellst Du mit 100 Gramm weißer Schokolade, 75 Milliliter Sahne und 50 Gramm Pistazienpaste her.

3. Tipp: Eine Schokoladen-Ganache erhältst Du, wenn Du 100 Gramm Zartbitterschokolade mit 100 Milliliter Sahne in einem kleinen Topf erhitzt und beides miteinander verschmelzen lässt. Dann lässt Du die Ganache abkühlen. Du kannst der Ganache je nach Belieben auch mit Lebkuchengewürz, Vanillemark oder Kaffeepulver eine extra Geschmacksnote verleihen.

4. Tipp: Wenn Du Deine Macarons mit einer Buttercreme füllen möchtest, dann brauchst Du dafür 75 Gramm Butter, 100 Gramm Puderzucker und 50 Gramm Konfitüre Deiner Wahl. Schlage dafür die Butter cremig, gebe die Konfitüre und den gesiebten Puderzucker dazu und verrühre alles zu einer Creme. Lasse die Creme für eine Stunde im Kühlschrank ziehen.

5. Tipp: Du kannst Deine Macarons auch mit einem Zitronen-Frosting füllen. Schlage 80 Gramm Butter auf, lasse 80 Gramm Puderzucker einrieseln und mische 80 Gramm Frischkäse unter. Anschließend gibst Du den Saft einer halben Zitrone dazu. Mit einer Messerspitze gelber Lebensmittelfarbe gibst Du dem Zitronen-Frosting einen optischen Feinschliff. Stelle die Creme eine Stunde kühl, bevor Du Deine Macarons damit befüllst.

Sind Macarons eine französische Erfindung?

Macarons sind als traditionelles französisches Zuckergebäck bekannt. Aber wer hat’s erfunden? Die Perser sollen die ersten gewesen sein, die für das Neujahrsfest ein Gebäck aus Mandeln zubereitet haben. Als 827 arabische Truppen Sizilien besetzten, brachten arabische Händler Lebensmittel wie Getreide und Mandeln mit, die zur Vorlage von Nudeln und Gebäck dienten. Die Araber bezeichneten die Lebensmittel als "maccarruni".

So steht der Name "Macaron" für das venezianische Wort "macarone / maccharone" und bedeutet "feiner Teig". Im Italienischen bedeutet "ammacarre" so viel wie "zerdrücken".

1533 wurde das Mandel-Baisergebäck durch die Hochzeit der florentinischen Prinzessin Caterina de' Medici und dem Herzog von Orleo in Frankreich populär. Damals war der Keks allerdings noch ohne Füllung. So wurde der Macaron immer weiter perfektioniert. Ende des 20. Jahrhunderts entschied sich der Konditor Pierre Hermé die Macarons auf italienische Weise herzustellen.

Pierre Hermé, Ladurée und Dalloyau zählen heute zu den bekanntesten Macaronherstellern, die in den Filialen ihrer Pariser Pâtiserrien Millionenumsätze erzielen.

Macarons schmecken am besten frisch. Im Kühlschrank sind sie bis zu drei Tage lang haltbar.
Macarons schmecken am besten frisch. Im Kühlschrank sind sie bis zu drei Tage lang haltbar.  © 123RF/marctran

TAG 24 wünscht Dir viel Freude beim Backen und einen guten Appetit!

Titelfoto: 123RF/karandaev

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