Diese 8 Dinge gehören nicht in die Spülmaschine! Doch was sind die Gründe?

Was darf nicht in die Spülmaschine?

Die Spülmaschine ersetzt in vielen Haushalten den Abwasch und bietet eine spürbare Arbeitserleichterung. Doch nicht jedes Geschirr und Küchenzubehör darf in den Geschirrspüler. Der Reinigungsratgeber verrät Euch, was Ihr besser von Hand spülen solltet.

Spülmaschinengeeignetes Küchenzubehör ist mit Vorsicht im Geschirrspüler zu verwenden
Spülmaschinengeeignetes Küchenzubehör ist mit Vorsicht im Geschirrspüler zu verwenden  © 123RF/ tashka2000

1. Beschichtete Pfannen und Töpfe dürfen nicht in die Spülmaschine

Der Vorteil von beschichteten Töpfen und Pfannen ist ihre Anti-Haft-Beschichtung. Dadurch wird verhindert, dass das Bratgut zu schnell anbrennt.

Kommen die beschichteten Pfannen und Töpfe allerdings mit dem Spülmaschinenmittel in Kontakt, löst sich bei heißen Temperaturen mit jedem Spülgang ein bisschen mehr die Beschichtung auf. Das Essen brennt in der Folge schneller an.

Doch das ist nicht alles: Bleiben Reste des Spülmaschinenmittels an der Pfanne oder dem Topfboden haften, kann es beim Erhitzen zu einer chemischen Verbindung kommen, die krebserregende Stoffe freisetzt.

Nicht zuletzt kann es durch das Reinigen in der Spülmaschine passieren, dass die Schrauben der Haltegriffe anfangen zu rosten. Anschließend kann sich dieser im Geschirrspüler auch auf andere Metallgegenstände wie Besteck als Flugrost verteilen, der nur schwer wieder zu entfernen ist.

Pfannen und Töpfe mit Beschichtung haben in der Spülmaschine nichts verloren
Pfannen und Töpfe mit Beschichtung haben in der Spülmaschine nichts verloren  © 123RF/Dmitriy Protsenko

So geht's besser:

Idealerweise wischt man beschichtete Pfannen und Töpfe mit einem feuchten Lappen oder Schwamm ohne die Zugabe von Spülmittel aus. Möchtet Ihr sie dennoch im Spülbecken reinigen, dann könnt Ihr durch gründliches Nachspülen mit klarem Wasser dafür sorgen, dass keine Reste des Spülmittels haften bleiben.

2. Scharfe Messer und Küchenwerkzeuge mit Klinge dürfen nicht in die Spülmaschine

Hochwertige und vor allem scharfe Messer sollten immer von Hand gespült werden. Denn durch die Reinigung in der Spülmaschine werden die Messer porös und schneiden deutlich schlechter.

Doch warum ist das so?

Der Grund hierfür liegt in der Verbindung aus Spülmittel und Spülmaschinensalz. Die Kombination von Säuren und Laugen raut die Oberflächen der Messerklingen auf, sodass diese bereits nach dem ersten Spülgang deutlich stumpfer werden.

Möchtet Ihr lange Freude an Euren Messern, aber auch anderen Küchenutensilien mit Klinge (z.B. Sparschäler) haben, solltet Ihr Euch die Mühe machen und diese per Hand spülen.

3. Küchenutensilien aus Holz dürfen nicht in die Spülmaschine

Damit Küchenutensilien aus Holz ihre Schönheit bewahren, solltet Ihr sie stets per Hand spülen
Damit Küchenutensilien aus Holz ihre Schönheit bewahren, solltet Ihr sie stets per Hand spülen  © Unsplash/Tiko Giorgadze

Viele setzen in ihrer Küche auf Küchenzubehör aus Holz. Egal ob Schneidebretter, Kochlöffel, Salatbesteck oder Früchstücksbrettchen.

Allerdings sollten Utensilien aus Holz niemals in der Spülmaschine gereinigt werden.

Das heiße Wasser, aber auch die Reinigungsmittel sorgen dafür, dass sich die Struktur des Holzes verändert, es Risse bekommt und spröde werden kann. Im schlimmsten Fall ist das Hilfsmittel sogar nach dem Spülgang vollkommen unbrauchbar und muss entsorgt werden.

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Übrigens ist auch bei Messern mit Holzgriff Vorsicht geboten. Doch wie Ihr im vorherigen Abschnitt erfahren habt, sollten diese ohnehin von Hand sauber gemacht werden.

Mehr Infos unter "Holzschneidebrett pflegen & ölen" – die Tipps können natürlich auch für andere Küchenhelfer aus Holz angewendet werden.

4. Kristall- und Milchglas darf nicht in die Spülmaschine

Wer schöne Gläser aus Milch- oder Kristallglas sein Eigen nennt, sollte diese nach Verwendung unbedingt im Spülbecken und nicht im Geschirrspüler sauber machen.

Werden sie dennoch maschinell gereinigt, kann es passieren, dass das feine Kristallglas trüb wird und seinen Glanz verliert. Milchglas hingegen wird nicht trüb, sondern bekommt stattdessen eine unansehnliche gelbliche Farbe.

Auch hier sorgt die Verbindung aus heißem Wasser und aggressiven Spülmaschinenmitteln dafür, dass die Gläser einen irreversiblen Schaden erleiden.

5. Dosen, Becher und Geschirr aus Acryl und Kunststoff dürfen nicht in die Spülmaschine

Bei diesen Küchenutensilien aus Kunststoff reicht eine einfache Reinigung im Spülbecken
Bei diesen Küchenutensilien aus Kunststoff reicht eine einfache Reinigung im Spülbecken  © 123RF/oksix

Vorsicht ist auch geboten bei jeglichen Küchenutensilien und Geschirrteilen aus Kunststoff und Acryl.

Denn ist das Küchenzubehör nicht für die Spülmaschine geeignet, kann sich der Kunststoff verformen, zerkratzen, milchig anlaufen und im schlimmsten Fall sogar schmelzen!

Denn die hohen Temperaturen, aber auch das Spülmaschinensalz und die Reinigungsmittel können die Oberfläche der Utensilien stark angreifen.

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Ob die Kunststoffdose, der Teller aus Acryl oder die Plätzchenform aus Plastik für den Geschirrspüler geeignet ist, erkennt Ihr an einem entsprechenden Symbol auf dem Produkt selbst oder auf der Verpackung des Herstellers.

Fehlt hingegen ein solcher Hinweis, solltet Ihr auf Nummer sicher gehen und die Teile aus Plastik besser von Hand abwaschen.

Auch sollten Einweg-Plastikbehälter nicht in der Spülmaschine landen. Das heiße Wasser kann gefährliche Schadstoffe freisetzen, die so ins Abwasser gelangen und das Trinkwasser verunreinigen können.

6. Espressokocher und -kannen dürfen nicht in die Spülmaschine

Werden Espressokannen und -kocher nicht explizit als spülmaschinenfest ausgewiesen, haben sie in der Spülmaschine nichts verloren. Andernfalls kann der Waschgang dafür sorgen, dass die meist aus Aluminium bestehenden Behälter oxidieren und dunkel anlaufen können.

Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann im schlimmsten Fall sogar abfärben. Darum besser direkt nach der Verwendung die Kanne per Hand ausspülen und an der Luft trocknen lassen.

7. Isolierte Behälter dürfen nicht in die Spülmaschine

Thermoskannen lassen sich leicht von Hand reinigen und sollten keinesfalls im Geschirrspüler landen
Thermoskannen lassen sich leicht von Hand reinigen und sollten keinesfalls im Geschirrspüler landen  © Unsplash/Jonas Jacobsson

Seid Ihr im Besitz von Thermoskannen, -bechern oder sonstigen isolierten Behältern?

Dann ist für Euch wichtig zu wissen, dass auch diese in der Spülmaschine nichts verloren haben.

Die isolierten Behältnisse arbeiten mit einem Vakuum, das verhindert, dass sich die Temperatur im Inneren des Gefäßes verändert.

Durch die Reinigungstabs und das Spülmaschinensalz werden jedoch die Gummidichtungen angegriffen und werden wasserdurchlässig.

In der Folge verschwindet das Vakuum und die Isolierfunktion ist dahin.

Darum ist es besser, die Trink- und Reisebecher sowie isolierten Kannen kurz im Spülbecken reinigen, um noch lange Freude daran zu haben.

8. Geschirr aus Aluminium, Bronze, Kupfer, Messing und Zinn darf nicht in die Spülmaschine

Küchenutensilien aus Metallen wie Aluminium, Messing, Kupfer, Bronze und Zinn können sich bei einem maschinellen Spülgang leicht verfärben, ermatten und schwarz anlaufen.

Aus diesem Grund sind sie für die Spülmaschine tabu.

Häufig findet man diese Metalle in altem Geschirr und Besteck. Auch Silberbesteck sowie Platten, Schalen und Teller aus Silber sollten idealerweise ebenfalls von Hand gespült werden. Ansonsten lauft Ihr Gefahr, dass sich Verfärbungen bilden, die sich auch mit aufwendigem Polieren irgendwann nicht mehr gänzlich entfernen lassen.

Gut zu wissen: Spülmaschinenfest ist nicht gleich spülmaschinengeeignet

Liest man den Hinweis, dass ein Produkt spülmaschinengeeignet ist, bedeutet das nicht, dass es auch spülmaschinenfest ist.

Doch wo liegt der Unterschied?

  • Für die Bezeichnung spülmaschinengeeignet gibt es keine allgemeingültigen Kriterien, die ein Hersteller erfüllen muss. Stattdessen liegt es in seinem Ermessen zu entscheiden, ob das Produkt in der Spülmaschine gereinigt werden kann oder nicht. So kann es vorkommen, dass bereits nach wenigen Spülgängen die Farben oder Aufdrucke auf dem Geschirr verblassen.
  • Anders sieht es bei der Bezeichnung spülmaschinenfest aus. Hierbei versichert der Hersteller, dass das Küchenutensil samt eventuellen Aufdrucken auch nach mehreren Spülgängen keinen Schaden nimmt. Bestätigt wird dies durch unabhängige Tests. Bei spülmaschinenfesten Teilen ist daher klar und deutlich ein Symbol zu erkennen, das einen Wasserstrahl in Kombination mit einer Zahl darstellt.

Für spülmaschinengeeignete Utensilien gibt es hingegen kein einheitliches Piktogramm.

Solltet Ihr unsicher sein, ob ein Küchenutensil oder -werkzeug für die Spülmaschine geeignet ist, dann ist es besser, sich im Zweifel immer für die Handwäsche zu entscheiden. Auf diese Weise bewahren die Produkte lange Ihre Funktion und Ästhetik.

Titelfoto: 123RF/ tashka2000

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