Deutsche Hunderassen: Die 10 beliebtesten Hunde mit Bildern

Dackel, Schäferhunde und Doggen: Deutsche Hunderassen sind weltweit beliebt. Aber welche Rassen schaffen es in die Top 10 der Beliebtheitsskala?

Wer beliebte deutsche Hunderassen unter die Lupe nimmt, kommt am Dackel nicht vorbei.
Wer beliebte deutsche Hunderassen unter die Lupe nimmt, kommt am Dackel nicht vorbei.  © 123rf/jeannierv

Mit deutschen Hunderassen verbinden die meisten Menschen Dackel oder Schäferhunde. Jedoch gibt es noch so viele mehr.

Von XS bis XL bieten deutsche Hunderassen für jeden Tierliebhaber den passenden Freund auf vier Pfoten. Hierbei sollten potenzielle Hundebesitzer jedoch stets auf die individuellen Charaktereigenschaften und Bedürfnisse der Vierbeiner achten.

Nicht jeder Hund ist für Familien mit Kind geeignet. Zudem sollten sich auch Senioren bei der Wahl des Vierbeiners genau überlegen, wie viel Anstrengung sie bei täglichen Gassirunden oder der Erziehung des Tieres aufbringen können.

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Neben einer spannenden Herkunftsgeschichte punkten deutsche Hunderassen mit einer Vielzahl an liebenswerten Wesenszügen: vom freundlichen Pudel über den verspielten Schäferhund bis hin zur treuen Dogge.

TAG24 hat für deutsche Hunderassen eine Top 10 zusammengestellt - mit Bildern und den wichtigsten Infos.

Weitere spannende Informationen zum Thema Vierbeiner findest Du übrigens im Hunderatgeber.

Hinweis: Jeder Hund hat verschiedene Bedürfnisse und Charaktereigenschaften. Daher können die hier vorgestellten Rasseporträts im Einzelfall abweichen.

Platz 1: Deutscher Schäferhund

In seiner Rolle als Kommissar Rex bewies der Schäferhund sogar Schauspieltalent.
In seiner Rolle als Kommissar Rex bewies der Schäferhund sogar Schauspieltalent.  © 123RF/art2435

Schäferhunde sind die Alleskönner unter den deutschen Hunderassen. Der Vierbeiner wird weltweit als Polizei-, Zoll-, Rettungs-, Begleit- und Therapiehund eingesetzt und dabei sehr geschätzt. Doch auch als Familienhund glänzt der deutsche Schäferhund mit seinem liebevollen Wesen.

Die Entstehungsgeschichte dieser Hunderasse geht bis ins frühe Mittelalter zurück. In jener Epoche benötigten Menschen vor allem Hunde, die auf Haus, Hof und Vieh aufpassen konnten. Daher waren wachsame Hunde mit robuster Statur von Vorteil. Erst um 1899 wurde die Rasse nach den Maßstäben gezüchtet, die wir heute kennen.

Der deutsche Schäferhund wird zwischen 55 und 65 Zentimetern groß und bis zu 40 Kilogramm schwer. Seine Fellfarbe variiert zwischen Schwarz, Braun, Wolfsgrau sowie einem bunten Mix dieser Farben. Die beliebteste und bekannteste Farbvariation ist hierbei ein braunes Fell mit schwarzem Sattel.

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Der Schäferhund gilt als freundlicher, sanftmütiger und zugleich agiler Vierbeiner. Er ist kinderlieb und familienfreundlich. Mit anderen Artgenossen und Katzen versteht er sich gut und kann somit auch hervorragend als Zweithund gehalten werden.

Wer sich einen deutschen Schäferhund anschaffen möchte, sollte bedenken, dass dieser sehr viel Auslauf und mentale Auslastung benötigt. Dies kann durch Hundesportarten wie Agility-Training oder spielerische Trainingsübungen geschehen. Durch den hohen Bewegungsdrang des Hundes eignet er sich vor allem für sportliche und aktive Familien oder Singles.

Der Schäferhund übernimmt gerne die Führung im Rudel. Daher sollte von Beginn an auf eine liebevolle aber konsequente Erziehung gesetzt werden. Der Vierbeiner ist tief verbunden mit seinem Menschenrudel und seiner Familie treu ergeben.

Spiel, Spaß und ganz viel Auslauf: Wer einen verspielten und liebevollen Hund sucht, wird mit einem Deutschen Schäferhund garantiert glücklich!

Platz 2: Dackel

Knopfaugen, Schlappohren und ganz viel Charme: Dackel muss man einfach lieb haben!
Knopfaugen, Schlappohren und ganz viel Charme: Dackel muss man einfach lieb haben!  © 123rf/egoreichenkovevgenii

Vier flinke Pfoten und ein ganz großes Herz: So zaubert sich der Dackel schnell in die Herzen seiner Besitzer. Mit einer Größe von 20 bis 30 Zentimetern gehört der Dackel zu den kleinsten Hunden der deutschen Hunderassen.

Dackel werden bis zu 14 Kilogramm schwer. Das Fell der kleinen Hunde variiert zwischen den Farben Creme, Schwarz, Braun und Rot. Mit einer Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren werden Dackel, wie viele kleine Hunderassen, durchschnittlich sehr alt.

Der Dackel wurde zeitlebens als Jagdhund eingesetzt. Hierbei war er jedoch zunächst dem Adel vorbehalten. Napoleon liebte die kleinen Hunde, ließ sich häufig gemeinsam porträtieren und diese sogar neben seinem eigenen Grab beerdigen. Durch seine hohe Beliebtheit verbreitete sich die kleine, süße Hunderasse jedoch auch schnell in der Mittelschicht.

Bis heute besitzen Dackel einen wachsamen Charakter und neigen dazu fremde Hunde und Menschen anzukläffen. Sie eignen sich als Familienhund, da sie sehr kinderfreundlich sind. Auch für Senioren sind Dackel geeignete Gefährten. Sie benötigen regelmäßige Spaziergänge und lieben es zu apportieren. Trotzdem braucht es keine übermäßigen sportlichen Ambitionen für die Haltung eines Dackels.

Der kleine Hund ist zudem sehr klug und neugierig. Die gemeinsame Haltung mit Katzen oder Nagetieren funktioniert nur bei einer Gewöhnung vom Welpenalter an. Sonst kann der Dackel seine Mitbewohner schnell als Beute betrachten und Jagdverhalten zeigen. Da der kleine Hund trotz seiner Größe sehr selbstbewusst ist, sollten Hundebesitzer aufpassen, dass er nicht die Rudelführung und somit das alleinige Sagen im Haus hat.

Die Fellpflege des Dackels gestaltet sich relativ einfach. Das dichte, kurze Fell der Kurzhaardackel glänzt wie von allein und benötigt nur ab und an Bürste und Bad. Bei Langhaar- und Rauhaardackeln hingegen sollten Tierbesitzer etwas mehr Zeit für die Fellpflege einplanen.

Du suchst einen selbstbewussten, kleinen Hund, der Dich mit seiner Verspieltheit immer wieder zum Lachen bringt? Dann ist diese deutsche Hunderasse genau die Richtige für Dich!

Tipp: Mehr Infos zu diesen zauberhaften Vierbeinern gibt es unter:

>>> Dackel: kleiner Hund mit großem Charakter im Porträt.

Platz 3: Großer Münsterländer

Der große Münsterländer gehört zu den beliebtesten deutschen Hunderassen.
Der große Münsterländer gehört zu den beliebtesten deutschen Hunderassen.  © 123rf/lisssbetha

Diese deutsche Hunderasse verzaubert mit langen, wuscheligen Schlappohren. Der große Münsterländer ist ein lebensfroher, kinderfreundlicher Familienhund.

Seine Vorfahren wurden im Mittelalter für die Wachteljagd eingesetzt. Der wachsame Jagdtrieb hat sich bis heute erhalten. Daher benötigt der große Münsterländer auch viel Auslauf und ausdauernde Spielsessions.

Mit einer Größe von 57 bis 68 Zentimetern wird der Vierbeiner bis zu 35 Kilogramm schwer. Das schwarz-weiße oder blau-braune seidig glänzende Fell bedarf einiges an Pflege. Mit der niedlichen Punktierung erinnert es beinahe an einen Dalmatiner. Die Optik des großen Münsterländers wird vor allem durch den zweifarbigen Kopf und die stark beharrten, großen Schlappohren geprägt. Der Vierbeiner benötigt regelmäßiges Bürsten und eine routinierte Ohrpflege.

Durch seine Jagdvergangenheit liebt es der große Münsterländer zu apportieren. Zudem ist er bei langen Spaziergängen und Hundesport jeglicher Art gerne dabei. In hektischen Situationen bleibt diese deutsche Hunderasse ruhig und gelassen. Für Anfänger und Senioren ist der Jagdhund eher wenig geeignet. Er benötigt bereits im Welpenalter eine gute Sozialisierung sowie einen souveränen und ruhigen Besitzer. Der große Münsterländer ist sehr anhänglich und hat eine enge Bindung an seine Lieblingsmenschen. Fremden gegenüber ist er eher reserviert.

Für sportliche, aktive Familien und Singles ist der große Münsterländer der perfekte Vierbeiner!

Platz 4: Zwergspitz

Hinter diesen Knopfaugen verbirgt sich ein willensstarker Hundecharakter.
Hinter diesen Knopfaugen verbirgt sich ein willensstarker Hundecharakter.  © 123RF/sutichak

Kleiner Hund mit ganz großem Selbstbewusstsein: Diese deutsche Hunderasse strotzt nur so vor Stolz. Der Zwergspitz gilt auch als kleiner Löwe unter den Hunden. Dies liegt nicht nur an der optischen Ähnlichkeit mit dem König der Tiere, sondern auch an selbstbewusstem und arrogantem Auftreten.

Der Zwergspitz ist mit 18 bis 22 Zentimetern und maximal fünf Kilogramm ein echtes Fliegengewicht. Das hindert die deutsche Hunderasse, welche auch als Pomeranian Zwergspitz bekannt ist, jedoch nicht an einem charakterstarken Auftreten.

Der Zwergspitz ist bereits 1767 auf Gemälden des Adels zu sehen und galt als Modehund. Sein dominantes, stolzes und freches Auftreten macht das Wesen des kleinen Hundes aus. Zwar ist der Spitz als kinderfreundlicher Familienhund bekannt, jedoch sollte man den Vierbeiner direkt zu Beginn klarmachen, dass er nicht der Rudelführer im Haus ist. Fremden Menschen und Hunden begegnet der Vierbeiner mit einem reservierten Verhalten und neigt zum Kläffen.

Die deutsche Hunderasse besticht mit Fellfarbe in Weiß, Schwarz, Braun, Grau oder Creme. Das lange Fell des Hundes bedarf regelmäßigen Bürstens, Badens und Besuchen beim Hundefriseur. Der typische, abstehende Fellkranz um den Hals des Pomeranian erinnert an einen kleinen Löwen.

Zwergspitze sind extrem intelligent und verspielt. Sie lieben Agility-Training und sind trotz ihrer kleinen Statur flink zu Fuß. Mit etwas Geduld und Sozialisierung vertragen sich Pomeranian Spitze auch mit anderen Kleintieren im Haushalt.

Diese deutsche Hunderasse eignet sich für Familien, Senioren und Anfänger.

Platz 5: Deutsch Kurzhaar

Deutsch Kurzhaar Welpen sind bereits im jungen Alter sehr aktiv.
Deutsch Kurzhaar Welpen sind bereits im jungen Alter sehr aktiv.  © 123rf/elenaglezerova

Wer einen temperamentvollen Familienhund sucht, liegt mit dem Deutsch Kurzhaar genau richtig. Der muntere Vierbeiner wird bei einem Gewicht von bis zu 32 Kilogramm zwischen 58 und 66 Zentimeter groß.

Diese deutsche Hunderasse gehört zu den ältesten Hunderassen der Welt. Bereits im 18. Jahrhundert begann die Zucht der Jagdhunde. Das kurze, dichte Fell in Schwarz, Braun und Weiß ist besonders wetterbeständig und schützt vor Schmutz und Regen. Ein Deutsch Kurzhaar benötigt daher nur wenig Fellpflege.

Die kinderfreundliche Hunderasse eignet sich auch für ein Familienleben. Der Deutsch Kurzhaar ist sehr anhänglich und seinen Besitzern tief verbunden.

Für Anfänger und Senioren ist der Vierbeiner nicht geeignet. Er benötigt sehr viel Auslauf und mentale Auslastung. Durch die Jagdvergangenheit sollte der Hund stets ausgepowert werden mit langen Spaziergängen, Hundesport oder Joggen und Fahrradfahren.

Fremden gegenüber ist der Deutsch Kurzhaar misstrauisch. Eine frühe Sozialisierung des Hundes ist wichtig und ermöglicht auch das Zusammenleben mit anderen Hunden. Nagetiere und Katzen kann ein Deutsch Kurzhaar hingegen als Beute ansehen.

Diese besondere Rasse neigt zu eigenständigem Verhalten, ist jedoch ein sehr sensibler Hund. Daher sollten Erziehung und Training nur mit positiver Verstärkung erfolgen.

Wer sich einen Deutsch Kurzhaar anschafft, sollte sich bewusst sein, dass diese deutsche Hunderasse sehr viel Bewegung benötigt.

Platz 6: Zwergpinscher

Der Zwergpinscher erinnert mit seiner Statur an ein kleines Reh.
Der Zwergpinscher erinnert mit seiner Statur an ein kleines Reh.  © 123RF/evdoha

Der erste Anblick des Zwergpinschers erinnert an ein kleines Reh in Hundeform. Tatsächlich wird der zauberhafte Hund aufgrund dieser Ähnlichkeit auch als Rehpinscher bezeichnet. Aufgrund seiner Größe ist diese deutsche Hunderasse als Stadthund sehr beliebt.

Mit vier bis sechs Kilogramm wird der Zwergpinscher gerade einmal 25 bis 30 Zentimeter groß. Sein kurzes, dichtes Fell benötigt zwar wenig Pflege, macht den kleinen Hund jedoch auch temperaturempfindlich. Daher sollte man dem Pinscher beim Spaziergang im Winter durchaus einen Mantel anziehen.

Zwergpinscher sind eine sehr alte deutsche Hunderasse. Ihr Aufgabengebiet war das Fangen von Ratten und Mäusen sowie das Begleiten von Kutschfahrten. Bei den Damen des Adels und der Mittelschicht war er jedoch auch gern als Schoßhund gesehen.

Trotz seiner Größe ist der Zwergpinscher bis heute ein agiler und sportbegeisterter Hund. Er liebt Agility-Training und Apportieren. Wer sich einen Zwergpinscher anschaffen möchte, sollte ausgiebige Spaziergänge mögen und den energiegeladenen Hund mit Spielsessions auspowern. Zwergpinscher sind kinderlieb.

Allerdings benötigen sie ruhige Rückzugsmöglichkeiten für sich und sollten daher in Familien mit älteren Kindern ein Zuhause finden. Auch für aktive Singles und Senioren ist der kleine Hund ein treuer Begleiter auf vier Pfoten. Er ist seinem Besitzer treu ergeben, äußert jedoch Trennungsängste schnell einmal mit lautem Kläffen.

Zwergpinscher gehen mit ihrem Besitzer sehr gern joggen oder fungieren als Reitbegleitung. Wer einen abenteuerlustigen Hund sucht, liegt mit einem Pinscher genau richtig!

Platz 7: Pudel

Ob Golden- oder Labradoodle: Pudel-Mixe sind voll im Trend.
Ob Golden- oder Labradoodle: Pudel-Mixe sind voll im Trend.  © 123RF/PaylessImages

Fröhlich, verspielt und intelligent: Pudel machen einfach gute Laune! Die niedlichen Vierbeiner existieren bereits seit der Antike. In den 1960er Jahren fungierten Pudel zu Deutschlands beliebtester Hunderasse. Heutzutage findet man Pudel auf der ganzen Welt in den verschiedensten Größen, Farben und Rassenmischungen.

Während der Zwergpudel seinen Ursprung in Frankreich hat, stammen Klein- und Großpudel aus Deutschland. Mit einer Größe von 40-65 Zentimetern und einem Gewicht bis zu 20 Kilogramm bezaubern Pudel in den Farben Weiß, Creme, Braun, Apricot und Schwarz. Natürlich gibt es auch Tiere mit gemischten Farbvariationen.

Pudel gelten als intelligente deutsche Hunderasse. Sie lieben es zu apportieren und können stundenlang Bällchen werfen. Neben ausgedehnten Spaziergänge erfreuen sich Pudel auch an Hundesportarten wie Agility. Sie verstehen sich sowohl mit anderen Vierbeinern als auch Katzen.

Die deutsche Hunderasse gilt als sehr sozial und leicht zu erziehen. Daher eignen sich Pudel auch für Anfänger und Senioren. Die kleinen, lockigen Hunde lieben Kinder und sind die perfekten Familienhunde. Das lockige Fell der Vierbeiner bedarf einiges an Pflege. So sollten regelmäßige Friseurbesuche auf dem Terminplan stehen als auch eine Routine von Bürsten und Baden. Da Pudel jedoch kaum Fell verlieren, eignen sie sich auch bei Menschen mit Tierhaarallergie. Pudel lieben ihre Menschenfamilie und besitzen ein großes Einfühlungsvermögen.

Wer einen fröhlichen, verspielten Hund sucht, sollte sich unbedingt einen Pudel anschaffen.

Tipp: Noch mehr Informationen über Pudel gibt's übrigens unter:

>>> Pudel haaren nicht? Steckbrief, Wesen, Besonderheiten.

Platz 8: Deutsche Dogge

Doggen: früher Jagdhund, heute geschätztes Familienmitglied.
Doggen: früher Jagdhund, heute geschätztes Familienmitglied.  © 123rf/oporkka

Du bist auf der Suche nach einer großen deutschen Hunderasse? Dann sind Doggen perfekt geeignet. Zwar fürchten sich viele Menschen auf den ersten Blick vor diesen imposanten Tieren, jedoch sind solche Zweifel unbegründet.

Doggen sind im Herzen eigentlich kleine Schoßhunde und schätzen ihre Menschenfamlie sehr. Sie lieben die Nähe zu ihrem Besitzer und mögen es geknuddelt zu werden.

Mit einer Größe von 68 bis 85 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 90 Kilogramm brauchen Doggen jedoch einen starken Hundehalter.

Das Fell der Doggen variiert in Schwarz, Braun, Schwarz-Weiß oder einem bunten Mix aus sämtlichen Farben. Es ist pflegeleicht und von Natur aus glänzend.

Die Entstehungsgeschichte der deutschen Hunderasse reicht weit bis in die Antike zurück. Der muskulöse Hund wurde vor allem für die Bären- und Wildschweinjagd eingesetzt. Trotzdem wurde bei der Züchtung auf ein freundliches und friedfertiges Wesen des Tieres geachtet, sodass die Hunde mit im Haus gehalten werden konnten. Heute eignet er sich als kinderlieber Familienhund.

Doggen sind soziale Tiere und verstehen sich sowohl mit anderen Hunden als auch Katzen. Sie benötigen sehr viel Auslauf und mentale Betätigung. Die intelligenten und sensiblen Tieren brauchen einen erfahrenen, körperlich starken Halter, welcher den Hund mit sanfter Erziehung stets im Griff hat. Doggen eignen sich daher nicht für Senioren oder Anfänger.

Doggen bieten den perfekten Mix aus langen Spaziergängen, Sport und ausgiebigen Kuschelsessions.

Achtung: Wie bei allen großen, schweren Hunden sollten kleine Kinder nur unter Aufsicht mit Exemplaren der Deutschen Dogge spielen.

Platz 9: Weimaraner

Weimaraner sind die sanften Riesen unter den deutschen Hunderassen.
Weimaraner sind die sanften Riesen unter den deutschen Hunderassen.  © 123RF/raquelvizcaino

Weimaraner gehören zu den größten Hunden der Welt. Die anmutige deutsche Hunderasse wird zwischen 58 und 70 Zentimeter groß bei einem Gewicht von bis zu 40 Kilogramm. Das glänzende, samtige Fell des Weimaraners bedarf nur wenig Pflege.

Der silberne Vierbeiner gilt als kinderfreundlicher Familienhund, der zudem als Wach-, Schutz- und Jagdhund eingesetzt wird. Mit seinem intelligenten und aufmerksamen Wesen war der Weimaraner bereits um 1897 sehr begehrt. Seine Aufgabe bestand darin, die Beute im Unterholz zu finden und dem Jäger zu bringen.

Bis heute lieben Weimaraner das Apportieren. Der vererbte Jagdinstinkt benötigt zudem einiges an Auslauf und Erziehung. Ein erfahrener Hundehalter ist bei dieser deutschen Hunderasse ein Muss.

Bereits im Welpenalter sollten Weimaraner eine Hundeschule besuchen, um ein gutes Sozialverhalten im Umgang mit anderen Vierbeinern und Menschen zu erlernen. Der große Beschützerinstinkt des Hundes muss zudem unter Kontrolle gebracht werden, damit er nicht die alleinige Rudelführung im Haus übernimmt.

Das Zusammenleben mit anderen Haustieren ist für einen Weimaraner selten möglich, da er andere Kleintiere schnell als Beute ansieht. Der große Hund glänzt jedoch mit einem freundlichen, sensiblen und ausgeglichenem Wesen und hat eine enge, beinahe anhängliche Bindung zu seiner Menschenfamilie.

Wer einen aktiven und bewegungsfreudigen Hund sucht, wird mit einem Weimaraner glücklich!

Platz 10: Rottweiler

Rottweiler sind einzigartige Familienhunde, die ihr Rudel über alles lieben.
Rottweiler sind einzigartige Familienhunde, die ihr Rudel über alles lieben.  © 123rf/yourapechkin

Eine deutsche Hunderasse, die sehr viel Auslauf benötigt, ist der Rottweiler. Der große, schwere Hund wirkt mit seinem Erscheinungsbild zunächst einschüchternd. Obwohl er in manchen Ländern als Listenhund geführt wird, besitzt er ein sanftmütiges und liebes Wesen.

Rottweiler werden zwischen 55 und 70 Zentimeter groß und erreichen ein Gewicht von bis zu 59 Kilogramm. Durch seine kräftige Statur eignet sich der Rottweiler daher nur für erfahrene Tierbesitzer, die genügend Kraft und Zeit für den Vierbeiner aufbringen. Für Senioren ist der Rottweiler eher ungeeignet.

Die deutsche Hunderasse wird häufig als Wach-, Polizei- oder Suchhund eingesetzt. Als Familienhund ist der Rottweiler dennoch bestens geeignet, da er sehr kinderlieb ist. Das Gemüt des Rottweilers zeichnet sich durch großen Gehorsam, Freundlichkeit und Selbstbewusstsein aus.

Das schwarz-braune Fell des Tieres bedarf nur wenig Pflegeaufwand. Rottweiler waren bereits im Mittelalter bekannt. Neben dem Beschützen von Vieh und Haus mussten die Vierbeiner sogar Karren mit Marktware für ihre Besitzer ziehen. Zudem schützten sie das Hab und Gut des Händlers vor Dieben. Die wachsame, beschützende Art haben Rottweiler bis heute inne. Daher sind sie Fremden gegenüber häufig misstrauisch und wollen ihr Menschenrudel beschützen.

Rottweiler benötigen sehr viel Auslauf und sportliche Aktivitäten. Mit der richtigen, liebevollen Erziehung und genügend Bewegung sind Rottweiler entspannte Familienhunde, die eine sehr enge Bindung zu ihrer Menschenfamilie haben.

Achtung: Man sollte - wie bei allen großen, schweren Hunderassen - kleine Kinder nicht unbeaufsichtigt mit Rottweilern spielen lassen.

Fazit: Beliebte deutsche Hunderassen bieten für jeden etwas

Deutsche Hunderassen bieten vielfältige Größen- und Charaktereigenschaften. Wer einen treuen Gefährten auf vier Pfoten sucht, wird bei diesen Top 10 Hunderassen garantiert fündig!

Man sollte aber auf jeden Fall darauf achten, dass die Bedürfnisse und der Charakter eines Hundes auch zum eigenen Leben passen. Dann dürfen sich Hund und Besitzer auf eine glückliche gemeinsame Zeit freuen.

Titelfoto: 123rf/jeannierv

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