Du machst diesen Fehler, wenn Deine Efeutute braune Flecken bekommt
Deine Efeutute bekommt braune Flecken an den Blättern? Die Ursachen können vielfältig sein. Was Dir Deine Efeutute damit sagen will und was Du dagegen tun kannst, erfährst Du bei TAG24.
Weitere Tipps findest Du außerdem im Zimmerpflanzenratgeber.
Wenn Du an Deiner Efeutute (Epipremnum) braune Flecken an den Blättern findest, muss das nicht zwingend ein Alarmsignal sein.
In einigen Fällen ist das sogar ganz normal, zum Beispiel wenn ältere Blätter absterben. Diese kannst Du dann einfach entfernen.
Auch weiße, helle Stellen können braune Stellen entwickeln, da sie kein Chlorophyll enthalten. Dadurch kann an diesen Stellen der Pflanze keine Photosynthese stattfinden.
Erst wenn die Flecken plötzlich zunehmen oder auch frische Blätter betroffen sind, steckt meist ein Pflegefehler oder eine Krankheit dahinter.
Wenn Du Deiner Pflanze dann etwas Aufmerksamkeit schenkst, kannst Du in der Regel schnell herausfinden, was sie Dir sagen will und was ihr fehlt. Braune Stellen können zwar nicht wieder grün werden, allerdings kann man verhindern, dass sich das Problem stärker ausbreitet.
Dieser Ratgeber zeigt Dir, wie Du richtig handeln und die Efeutute wieder aufpäppeln kannst.
Deine Efeutute bekommt braune Flecken? Das steckt dahinter!
Das sind die häufigsten Ursachen und Lösungen gegen braune Flecken an den Blättern der Efeutute.
Efeutute steht am falschen Standort
Zu viel Sonne
Viele Pflanzen mögen kein direktes Sonnenlicht, so auch die Efeutute. Steht sie vor allem dauerhaft in der Mittagssonne, kann es zu braunen stellen an den Blättern kommen, weil dadurch Sonnenbrand entsteht.
Stelle die Efeutute stattdessen an einen Platz mit indirektem Sonnenlicht. Sie sollte optimalerweise dort für etwa sechs bis acht stunden indirektes Sonnenlicht bekommen.
Zugluft und Kälte
Ebenso gehören Efeututen zu den Pflanzen, die weder Zugluft noch Kälte vertragen. Prüfe also, ob die Standortbedingungen für die Efeutute geeignet sind oder das die Ursache für braune Flecken ist.
Eine Zimmertemperatur von 20 Grad ist ideal, im Winter sollte man dafür sorgen, dass ihr Standort nicht kälter als 14 Grad ist. Auch wenn der neue Standort den besten Bedingungen entspricht, solltest Du der Efeutute ausreichend Zeit geben, sich vom "Umzugsstress" zu erholen.
Kontrolliere nach einigen Wochen erneut, ob sich die Pflanze am neuen Platz wohler fühlt und ändere den Standort nicht ständig.
Zu trockene Luft
Gerade im Winter kann es passieren, dass die Luft für einige Pflanzen zu trocken wird. Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 bis 65 Prozent sollte in der Umgebung der Efeutute vorherrschen.
Hast Du ein Bad mit Fenster und ohne direktes Sonnenlicht wäre das der perfekte Platz für die Pflanze. Ansonsten kannst Du die Luftfeuchtigkeit auch erhöhen, indem Du eine Schale mit Wasser in die Nähe der Pflanze stellst, oder sie regelmäßig damit besprühst. Achte jedoch darauf, dass das Wasser zum Sprühen mindestens kalkarm ist.
Falsches Gießverhalten
Meint man es mit seiner Gießroutine zu gut und bewässert eine Efeutute zu viel, kann sich auch das in braunen Flecken an den Blättern niederschlagen.
Ist die Erde dauerhaft zu nass, können die Wurzeln das überschüssige Wasser nicht aufnehmen. Das Resultat ist dann meistens Wurzelfäule. Wenn die Wurzeln verfaulen, kann die Pflanze keine Nährstoffe mehr aufnehmen.
Das führt zu gelb verfärbten Blättern, aber eben auch zu braunen Flecken.
Um das Problem zu lösen, solltest Du wie folgt vorgehen:
1. Nimm die Efeutute aus ihrem Topf und kontrolliere die Wurzeln. Bei Wurzelfäule sind die Wurzeln matschig und riechen faulig.
2. Entferne die betroffenen Wurzelpartien mit einer sauberen, desinfizierten Schere oder Messer und entsorge die Erde.
3. Falls der alte Topf keine Drainagelöcher besitzt, solltest Du ihn gegen einen mit Löchern austauschen. Fülle eine Drainageschicht, zum Beispiel aus Blähton, hinein und gib danach neue Erde hinzu. Die Pflanze wieder einsetzen und leicht angießen.
4. Zukünftig solltest Du die Efeutute nur noch gießen, wenn die oberen Zentimeter der Erde im Topf trocken sind. Das kann man testen, indem man einen Finger in die Erde steckt.
Efeutute wird zu viel gedüngt
Werden vor allem die Blattränder braun, sollte man sich erinnern, wie oft man in der Vergangenheit zu Dünger gegriffen hat. Wurde eine Pflanze überdüngt, äußert sich das unter anderem durch braune Flecken, jedoch gibt es noch weitere Anzeichen dafür, dass sie an einer Überversorgung an Nährstoffen leidet.
Wie Du eine Pflanze vor Überdüngung rettest, erfährst Du hier: Pflanzen überdüngt - Hilfe, was kann ich tun?
Schädlinge oder Pilze
Die häufigsten Krankheiten oder Schädlinge an Efeututen sind die Blattfleckenkrankheit und Thripse.
Blattfleckenkrankheit
Pilze und zu hohe Luftfeuchtigkeit können die Blattfleckenkrankheit verursachen. Dadurch entstehen runde braune Flecken, innen sind diese hell.
Wichtig ist, dass Du die betroffenen Blätter entfernst und für eine bessere Luftzirkulation sorgst. Ist Deine Pflanze stark befallen, kannst Du außerdem ein Fungizid zur Bekämpfung nutzen.
Thripse
Ebenso Thripse, auch Gewittertierchen genannt, können verantwortlich dafür sein, dass Deine Efeutute braune Flecken an ihren Blättern entwickelt. Wie Du diese erkennst und was Du dagegen tun kannst, erfährst Du hier: Hartnäckige Thripse bekämpfen: So kannst Du Deinen Pflanzen helfen
Fazit
Braune Flecken bei der Efeutute sind nicht immer ein Grund zur Sorge. Problematisch wird es erst, wenn viele frische Blätter betroffen sind oder die Flecken matschig, wässrig oder unregelmäßig aussehen. Dann solltest du Licht, Gießverhalten und Luftfeuchtigkeit prüfen oder auf Schädlinge achten.
Mit ein bisschen Pflege und Aufmerksamkeit bleibt deine Efeutute gesund und buschig und schmückt weiterhin jeden Raum.
Titelfoto: TAG24/EJ