Dresden - Warum wieder Dresden? Weil es aktuell keinen besseren Standort für den GFL Bowl gibt! Das Finale um die Krone im deutschen American Football findet auch 2026 wieder im Rudolf-Harbig-Stadion statt. Kaum verwunderlich, denn im Oktober 2025 wurden neue Maßstäbe gesetzt.
"Das ist natürlich auch für uns der ausschlaggebende Grund gewesen, nicht lange darüber nachzudenken, was wir nach Dresden machen. Ein Riesen-Dank aus Sicht des Footballsports geht wirklich an die Stadt und an ihre sportbegeisterten Fans. Die Dresdner haben mit ihren Füßen abgestimmt. 22.000 Fans hätten wir niemals für möglich gehalten", gesteht Fuad Merdanovic.
Der Präsident des American Football Verbands Deutschland (AFVD) macht klar: "Für uns war es fast schon alternativlos, auch weil die Stadt eine große Rolle spielt."
Und damit noch mehr Fans als zuletzt ihren Weg ins Stadion finden, wird der GFL Bowl 2026 bereits am 3. Oktober ausgetragen. Stadionmanager Ronald Tscherning:
"Wir haben Football, wir haben ein Finale an einem Feiertag: Mehr geht nicht und es gibt keine Ausreden. Alle ab ins Stadion!"
Mit 75.000 Euro beteiligt sich die sächsische Landeshauptstadt am Endspiel nächstes Jahr - weil das 2025 bereits eine "große Wertschöpfung und Werbung" war, so Sportbürgermeister Jan Donhauser (56, CDU).
Fans sollen noch mehr Spektakel rund ums Spiel geboten bekommen
Er sagt: "Das familiäre Flair im Football ist einzigartig, deswegen brauchen wir auch solche Veranstaltungen. Daher werden wir auch 2027, 2028, 2029 und 2030 versuchen, hier tolle Ereignisse herzuholen."
Und TAG24 weiß: Finale Nummer drei in 2027 ist nur Formsache. Vorher soll allerdings 2026 die Messlatte wieder ein Stück höher gelegt werden. Tickets können seit Donnerstag erworben werben, Merdanovic verspricht noch mehr Event:
"Wir wollen, dass in der Woche des GFL Bowls viel mehr in der Stadt passiert", so der AFVD-Boss. "Es gibt wie gewohnt die Powerparty, die Cheerleader, die Maskottchen, eine Halbzeit-Show, wo wir schon in der Ideenfindung sind. Letztes Jahr war der Überflug ein Thema, mal schauen, was uns noch Verrücktes einfällt, was es so vielleicht noch nicht gegeben hat."
Dafür wird der Kick-off um eine Stunde nach hinten auf 18 Uhr verschoben. Außerdem wünschen sich Verband und Liga, dass die GFL-Klubs sich analog zu den US-amerikanischen Vorbildern der NFL bei den jährlichen Deutschlandspielen überall in der Stadt präsentieren.
"Das Niveau werden wir sicherlich nicht schaffen, aber das ist die Idee. Jeder Verein mit seinen Fans in einer anderen Kneipe", wünscht sich Merdanovic.