Schock für den DSC: Top-Talent Wesser fällt auf unbestimmte Zeit aus

Dresden - Das ist eine echte Hiobsbotschaft für den DSC! Ausgerechnet jetzt, wo Top-Talent Julia Wesser (19) sich richtig gut auf ihrer neuen Position eingefunden hat, ist sie erkrankt.

Gegen Aachen spielte Wesser (19) das erste Mal auf Diagonal und bekam direkt die silberne MVP-Medaille.
Gegen Aachen spielte Wesser (19) das erste Mal auf Diagonal und bekam direkt die silberne MVP-Medaille.  © Lutz Hentschel

Die Angreiferin leidet am Pfeifferschen Drüsenfieber, fällt erst einmal auf unbestimmte Zeit aus, war schon am Samstag bei der 1:3-Niederlage bei Allianz MTV Stuttgart nicht dabei.

Gut ist, dass der DSC aufgrund des Ausscheidens im europäischen CEV-Cup und im Pokal bis Anfang April keinerlei Englische Wochen vor der Brust hat.

Dennoch ist der Ausfall für Mannschaft und Sportlerin selbst extrem bitter. Denn erst vor einigen Wochen hatten Trainer Alexander Waibl (54) und Wesser entschieden, dass sie von der Außen-Annahme-Position auf Diagonalangriff umgeschult wird. Im Gegenzug wechselte Neuzugang Mika Grbavica (21) an ihre Stelle.

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Neben Lara Berger (21) erwies sich Wesser innerhalb kürzester Zeit zu einer echten Alternative auf Diagonal, wenn nicht sogar mehr als das. Bei der 0:3-Niederlage gegen Aachen war sie die Einzige, die eine starke Leistung zeigte. Damals lief sie das erste Mal auf ihrer neuen Position auf.

Beim Sensationssieg in Schwerin im Dezember spielte sie sogar von Beginn an und hatte mit 13 Punkten entscheidenden Anteil am Erfolg.

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Julia Wesser fehlt dem DSC nun einige Wochen.
Julia Wesser fehlt dem DSC nun einige Wochen.  © Lutz Hentschel

Ihr Fehlen machte sich schon am Samstag in Stuttgart zum Rückrundenabschluss bemerkbar. Zwar startete Berger stark in die Partie, im Laufe des Matches hätte ein Wechsel auf Wesser aber sicher neue Impulse liefern können.

So musste Grbavica wieder einspringen, die aber nun seit Wochen nicht mehr auf der Diagonalposition trainiert.

Dennoch kann der DSC optimistisch in die nächste Zeit blicken, denn trotz der Niederlage wurde deutlich, dass das Team nicht weit entfernt ist vom Double-Sieger, der in Bestbesetzung antrat.

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"Wir haben viele Sachen schon gut gemacht, aber letztlich verlieren wir das Aufschlag-Annahme-Duell. Wir haben zu viele leichte Fehler gemacht, da müssen wir weiter an der Konstanz arbeiten. Stuttgart hat eine tolle Mannschaft, ich bin jedoch sicher, dass wir mit viel Arbeit Stück für Stück weiter herankommen werden", erklärte Waibl nach dem Top-Duell.

Den vierten Platz haben die DSC-Frauen nach dem Abschluss der Hinrunde mit 21 Zählern nun sicher und befinden sich damit voll im Plan. Vier Punkte Vorsprung auf den Fünften Münster und sechs Zähler Rückstand auf den Dritten Schwerin stehen zu Buche.

In den im April beginnenden Playoffs werden die Karten aber ohnehin völlig neu gemischt. Dann ist auch hoffentlich eine genesene Julia Wesser wieder mit von der Partie.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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