Zwei Spielerinnen fallen aus! DSC-Chefin macht klar: "Wir suchen eine neue Außenangreiferin!"

Dresden - Das neue Jahr ist für die Volleyballerinnen des Dresdner SC denkbar ungünstig gestartet. Erst gab es bei Top-Talent Julia Wesser (19) die bittere Diagnose Pfeiffersches Drüsenfieber, nun hat sich auch noch Angreiferin Mika Grbavica (21) womöglich schwer verletzt.

Nach dem Ausfall von Mika Grbavica (21, l.) sucht der DSC um Geschäftsführerin Sandra Zimmermann (36, r.) jetzt eine neue Außenangreiferin.
Nach dem Ausfall von Mika Grbavica (21, l.) sucht der DSC um Geschäftsführerin Sandra Zimmermann (36, r.) jetzt eine neue Außenangreiferin.  © Bildmontage: Lutz Hentschel

Die Kroatin verdrehte sich im Training einen Tag vor dem Heimerfolg gegen Suhl das Bein, das in der Notaufnahme dann sogar eingegipst werden musste.

Eine genaue Diagnose wird in den kommenden Tagen erwartet, zunächst sind eingehende Untersuchungen nötig.

Allerdings muss mit einem längeren Ausfall gerechnet werden, dafür spricht auch der Fakt, dass die Verantwortlichen des DSC sofort aktiv geworden sind und nun den Transfermarkt sondieren.

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"Wir prüfen verschiedenen Optionen, die Mechanismen sind angeschoben", sagt Geschäftsführerin Sandra Zimmermann (36) am Montag zu TAG24.

Damit ist gemeint, dass die Berater und Agenturen, mit denen der DSC zusammenarbeitet, informiert sind und nun den Markt für den Klub prüfen, Spielerinnen anbieten.

Da Wesser erst vor Kurzem von der Außenangreiferinnen-Position auf Diagonal gewechselt ist und Grbavica somit auch einen Tausch vornahm, ist die Frage, was der aktuelle Tabellenvierte der Bundesliga eigentlich haben will.

Dresdner SC sucht eine Außenangreiferin, die sofort hilft, aber auch bezahlbar ist

Julia Wesser (19) ist am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt und fällt auf unbestimmte Zeit aus.
Julia Wesser (19) ist am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt und fällt auf unbestimmte Zeit aus.  © Lutz Hentschel

"Wir suchen eine Außenangreiferin", präzisiert Zimmermann. Die Zeit drängt natürlich, denn ähnlich wie im Fußball schließt auch im Volleyball das Transferfenster am 31. Januar.

"Die Suche ist super komplex. Sie richtet sich nach Bedürfnissen, Notwendigkeiten und den finanziellen Möglichkeiten", so die Geschäftsführerin.

Heißt im Klartext, dass die Spielerin nicht nur eine sofortige Verstärkung darstellen, sondern auch in den finanziellen Rahmen des Teams passen muss.

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Aktuell stehen mit Jennifer Janiska (28), Linda Bock (22) und Agnes Pallag (29) nur noch drei Außenangreiferinnen im Kader, auf Diagonal durch den Ausfall von Wesser mit Lara Berger (21) nur noch eine.

Fündig wurde der DSC in den vergangenen Jahren immer wieder in den USA, weil dort im Dezember die College-Saison endet, viele Spielerinnen auf dem Markt landen.

Jedoch haben sich die Top-Vereine aus Italien und der Türkei schon einige Athletinnen gesichert, auch wenn die sicher unbezahlbar für den DSC wären.

Schon in der vergangenen Saison hatte der Verein mit einer Importspielerin kein Glück. Die aus den USA verpflichtete Außenangreiferin Jacqueline Quade (25) riss sich im Sommer 2021 noch in der Vorbereitung das Kreuzband und spielte nie eine einzige Partie für ihren Klub, bevor sie vor einem Jahr in die USA zurückkehrte.

Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel

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