Frankfurt - Das Rätselraten hat ein Ende: Der DFB hat einen Nachfolger für Ex-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (56) und Interimstrainer Horst Hrubesch (72) gefunden! Neuer Frauen-Bundestrainer wird U17-Nationaltrainer Christian Wück (50), der schon große Erfolge beim DFB vorweisen kann.

Zuerst hatte BILD über die Personalie berichtet, im Laufe des Freitags bestätigte der Deutsche Fußball-Bund die Meldung dann selbst.

Mit Christian Wück hat der DFB damit eine interne Lösung für die Nachfolge von Hrubesch und Voss-Tecklenburg gefunden, er soll sein neues Amt nach den Olympischen Spielen 2024 antreten.

Wück, der in seiner frühen Trainerkarriere bereits unter anderem Holstein Kiel coachte, allerdings noch nie bei einer Frauenmannschaft tätig war, wechselte 2012 zum DFB und trainierte seither die U15-, U16- und U17-Auswahlen.

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Besonders das vergangene Jahr war von großen Erfolgen geprägt: Mit der deutschen U17-Nationalmannschaft gewann der 50-Jährige im Sommer zunächst die Europameisterschaft, bevor im Dezember der große Wurf mit dem Triumph bei der U17-WM folgte.

"Als die Anfrage kam, habe ich nicht lange gezögert: Dieses Team zu coachen, die vorhandene individuelle Qualität der Spielerinnen weiterzuentwickeln und die Mannschaft damit auch zukunftsfähig für Erfolge zu machen, zählt zu den spannendsten und verantwortungsvollsten Aufgaben im deutschen Fußball", sagte der Coach.

Es mache ihn stolz, den Weg nach Olympia begleiten und gestalten zu dürfen. Bis dahin drücke er dem Team die Daumen in den anstehenden EM-Qualifikationsspielen und beim Olympischen Fußballturnier.

Als Co-Trainerin von Wück wird Maren Meinert (50) fungieren, die zwischen 1991 und 2003 insgesamt 92 Länderspiele für die DFB-Frauen absolvierte und in der Zeit Weltmeisterin und dreifache Europameisterin wurde.

Sie ersetzt damit Britta Carlson (46), die fünf Jahre lang Co-Trainerin an der Seite von Martina Voss-Tecklenburg war.

"MVT" war seit 2018 Bundestrainerin gewesen, nach der enttäuschenden WM 2023 und einer Posse um gesundheitliche Probleme und öffentliche Auftritte war ihr Vertrag allerdings im Herbst 2023 vorzeitig aufgelöst worden.

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Seither hatte Horst Hrubesch das DFB-Team interimsweise betreut und über die Nations League zur Olympia-Qualifikation geführt.

Nach den Olympischen Spielen 2024 wollte der 72-Jährige allerdings endgültig Schluss machen, nur ein Nachfolger fehlte - dieser steht jetzt aber parat.

Er sei überzeugt, dass mit Wück eine gute Nachfolge gefunden worden sei, erklärte Hrubesch. Er könne ihn nur beglückwünschen, dieses besondere Amt nach Olympia zu übernehmen.

Erstmeldung vom 8. März 2024, 13.50 Uhr, aktualisiert um 14.04 Uhr.