Mit diesem besonderen Flugzeug bringt Lufthansa heute die DFB-Elf in den Oman

Frankfurt/Main - Am heutigen Montag startet für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft das Unternehmen WM 2022 in Katar. Bevor der Startschuss in das Turnier für die DFB-Elf von Bundestrainer Hansi Flick (57) am 23. November mit der Partie gegen Japan (14 Uhr) fällt, geht es ins Kurztrainingslager.

Die DFB-Spieler für die WM trafen am Sonntagabend in Frankfurt/Main ein. Am Montag fliegt der Tross zum Trainingslager in den Oman.
Die DFB-Spieler für die WM trafen am Sonntagabend in Frankfurt/Main ein. Am Montag fliegt der Tross zum Trainingslager in den Oman.  © Arne Richter/dpa

Im Oman breitet sich der 26 Mann umfassende Kader ab Montag auf die Jagd nach dem begehrten Titel vor.

Um 13.30 Uhr soll dabei eine Sondermaschine des DFB-Sponsors Lufthansa vom Flughafen Frankfurt/Main abheben. Der zehn Jahre alte A330-343 mit der Flugnummer LH632 wird ein ganz besonderes Erscheinungsbild haben.

Denn das Unternehmen postete am Sonntag ein Video auf Twitter, in dem das neue Aussehen der Maschine enthüllt wurde. Der Name "Fanhansa" ist von bisherigen Turnieren bereits bekannt. Doch nun trägt der Flieger zusätzlich die Aufschrift: "Diversity Wins". Darunter zu sehen sind Menschen verschiedener Herkünfte, die sich alle umarmen.

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"Das Flugzeug wird eine einzigartige Lackierung tragen, die eine klare Botschaft in die Welt sendet", schreibt die Lufthansa selbst auf Twitter.

Kurz vor dem Start der WM im Wüstenstaat sind die Themen Menschenrechte, Gleichberechtigung, Arbeitsbedingungen und Diversität präsenter denn je.

WM 2022 in Katar: Die DFB-Elf fliegt mit der "Fanhansa" in den Oman

"Diversity Wins" lautet die Sonderlackierung der Fanhansa für die DFB-Elf zur WM in Katar.
"Diversity Wins" lautet die Sonderlackierung der Fanhansa für die DFB-Elf zur WM in Katar.  © Screenshot/Twitter/Lufthansa

Während die FIFA der dänischen Nationalmannschaft sogar verbot, auf die Trainingsshirts die Botschaft "Human Rights For All" (Menschenrechte für alle) zu schreiben, wird die Flieger-Lackierung auf jeden Fall dranbleiben.

Das Echo bei Twitter unter dem Post der Lufthansa ist allerdings geteilt. "Ich wäre stolz, die Nationalmannschaft und die Lufthansa, hätten diese WM in Katar boykottiert", schreibt ein Mann.

Ein weiterer User beklagt sich: "Damit schmückt ihr euch also LH... Wie in anderen Kommentaren hier lesbar, arbeitet doch erstmal und das sehr intensiv an eurer generellen Performance und behandelt Kunden wie Kunden. Die LH ist so unglaublich schlecht geworden, von wegen Premium Airline, ein Shit.."

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Ein anderer Mann befürwortet die Aktion: "Sehr gut gemacht. Dann dreht einige Runden mit dem Vogel über Qatar", schreibt er.

Zunächst geht es wie gesagt am Montag aber erst einmal in den Oman. Bis zum 18. November bereitet sich die DFB-Elf dort intensiv vor und absolviert dabei am 16. November ein Testspiel gegen den Oman.

Das Flugzeug fliegt am 15. November mit Passagieren dann nach Dubai und später zurück nach Frankfurt. Vom Oman nach Katar reist die DFB-Elf mit einer regionalen Fluglinie, da ein "Weiterflug mit Lufthansa Leerflüge von Deutschland nach Maskat und zurück aus Doha bedeuten" würde, hieß es vom DFB.

Titelfoto: Screenshot: Twitter/Lufthansa

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