Brutalo-Foul: Schon wieder Wirbel um Ex-Bayern-Star Sadio Mané!

Yamoussoukro (Elfenbeinküste) - Zuletzt hatte Ex-Bayern-Star Sadio Mané (31) mit der wohl seit Jahren geplanten Hochzeit einer 18-Jährigen für Aufsehen gesorgt. Am Montagabend rückte er beim Afrika-Cup mit einer sportlich heftigen Aktion ins Zentrum zahlreicher Kritik.

Schiedsrichter Pierre Atcho (31) zeigt Sadio Mané (31, 2.v.r.) nur die Gelbe Karte nach einem Brutalo-Foul.
Schiedsrichter Pierre Atcho (31) zeigt Sadio Mané (31, 2.v.r.) nur die Gelbe Karte nach einem Brutalo-Foul.  © AFP/Kenzo Tribouillard

Der Offensivstar, der einst unter Jürgen Klopp (55) beim FC Liverpool glorreiche Zeiten erlebte, schied mit dem Senegal gegen Gastgeber Elfenbeinküste nach Elfmeterschießen aus.

Doch dieses hätte der 31-Jährige womöglich gar nicht erleben dürfen. Dabei ging die Begegnung für Mané gut los. Er bereitete die 1:0-Führung durch Habib Diallo (28) in der 4. Minute vor.

Doch keine sechs Minuten später verlor der Stürmer die Nerven. Im Kampf um den Ball rauschte er mit gestrecktem Bein in Ibrahim Sanagré (26), der seine Brötchen in der Premier League bei Nottingham Forest verdient.

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Er ist also englische Härte gewohnt, doch das Einsteigen Manés war durchaus rotwürdig.

Was die Gegenspieler und viele Fans auf die Palme brachte, war der Fakt, dass die Szene nicht einmal durch den VAR gecheckt wurde, nachdem Schiedsrichter Pierre Atcho (31) ihm "nur" die Gelbe Karte gezeigt hatte.

Afrika-Cup: Sadio Mané tritt Gegenspieler mit offener Sohle gegen das Schienbein

Gleich mehrere Male stieg Mané (r.) heftig gegen seine Gegenspieler ein.
Gleich mehrere Male stieg Mané (r.) heftig gegen seine Gegenspieler ein.  © AFP/Kenzo Tribouillard

Sanagré krümmte sich nach dem schonungslosen Tritt gegen sein Schienbein vor Schmerzen. Nach einer Behandlung und Kühlen mit dem Eisbeutel ging es für den defensiven Mittelfeldspieler jedoch weiter.

Erst in der 73. Minute wurde er ausgewechselt, bis dahin biss er auf die Zähne. Am Ende hatte er aber gut lachen, denn schließlich tat sein Land Elfenbeinküste Mané mit dem Ausscheiden und der Vereitelung der Titelverteidigung mehr weh, als dass sein Schienbein schmerzte.

Somit erübrigten sich auch die Diskussionen darum, ob Mané mit einer Roten Karte nicht für mehrere Spiele hätte gesperrt werden müssen.

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Für ihn und den Senegal ist das Turnier im Achtelfinale beendet.

Nun geht es für den ehemaligen Spieler vom FC Bayern München, der in der bayrischen Hauptstadt durch eine Ohrfeige in der Kabine für Leroy Sané (28) schon im Fokus stand, zurück nach Saudi-Arabien. Im Sommer wechselte er für 30 Millionen Euro Ablöse zu Al-Nassr, wo er mit Superstar Cristiano Ronaldo (38) zusammen kickt.

Titelfoto: AFP/Kenzo Tribouillard

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