Er soll es nicht mehr aushalten: Ronaldo will die Wüste wohl unbedingt verlassen!

Riad (Saudi-Arabien) - Findet das Wüsten-Abenteuer von Cristiano Ronaldo (38) ein jähes Ende? Erst im Januar war der portugiesische Superstar zu Al-Nassr FC nach Saudi-Arabien gewechselt, nicht mal ein halbes Jahr später soll er die Nase vom Leben im Golfstaat aber schon wieder gestrichen voll haben.

Ergreift Cristiano Ronaldo (38) nach wenigen Monaten die Flucht?
Ergreift Cristiano Ronaldo (38) nach wenigen Monaten die Flucht?  © Fayez Nureldine / AFP

Das berichtet die spanische Sportzeitung Mundo Deportivo und bezieht sich dabei auf Quellen aus dem Umfeld des dreifachen Weltfußballers.

Demnach halte es der 38-jährige Angreifer in Riad - der Hauptstadt des Landes - nicht mehr aus und wolle unbedingt nach Europa zurückkehren.

Vor allem die Lebensbedingungen sollen dem fünffachen Ballon-d'Or-Gewinner zu schaffen machen. "Die Infrastruktur ist sehr weit weg von dem Standard in modernen Gesellschaften", schreibt das Blatt über den Grund der dringenden Wechselabsicht.

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Das Umfeld von Ronaldo lasse die Information darüber hinaus mit Absicht durchsickern, um einen Transfer sowie entsprechende Verhandlungen anzukurbeln.

Der Rekordnationalspieler der europäischen Seleção unterschrieb nach der Winter-WM einen Zweieinhalbjahres-Vertrag bei Al-Nassr bis 2025 und verdient dem Vernehmen nach 200 Millionen Euro pro Saison.

Eigentlich sollte "CR7" zur Galionsfigur der Saudi Pro League werden, diese ins internationale Rampenlicht rücken - und dadurch auch den Mantel des Sportswashings über etwaige Menschenrechtsverletzungen im Wüstenstaat ausbreiten.

Holt Newcastle United Cristiano Ronaldo zurück in die Premier League?

Cristiano Ronaldo steuerte seit seiner Ankunft bei Al-Nassr immerhin 13 Tore bei, doch glücklich soll er nicht sein.
Cristiano Ronaldo steuerte seit seiner Ankunft bei Al-Nassr immerhin 13 Tore bei, doch glücklich soll er nicht sein.  © Fayez Nureldine / AFP

Im März prophezeite Ronaldo dann sogar, dass sich die höchste saudische Spielklasse auf dem besten Weg zur "viert- oder fünftstärksten Liga der Welt" befinde.

Alles also nur eine gut bezahlte Show? Insofern der fünffache Königsklassen-Gewinner sein Vorhaben auch ohne die Zustimmung des Klubs oder Abnehmer sowie "ohne triftigen Grund" in die Tat umsetzen möchte, müsste er laut FIFA-Statuten höchstwahrscheinlich eine Entschädigung an den Tabellenzweiten zahlen.

"In jedem Fall verpflichtet sich die Partei, die den Vertrag kündigt, Schadensersatz zu zahlen", heißt es darin.

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Allerdings könnte Newcastle United zum Retter in der Not werden. Laut einem Bericht der Marca enthält der Kontrakt des Superstars eine Klausel, die besagt, dass er leihweise zu einem CL-Teilnehmer aus der Premier League wechseln könne.

Die neureichen "Magpies", die seit Oktober 2021 ironischerweise einem saudischen Konsortium gehören, haben die Champions-League-Qualifikation am Montag mit einem Remis gegen Leicester City perfekt gemacht.

Seinen sportlichen Wert unterstrich Ronaldo auch in der Wüste: In 17 Pflichtspielen für Al-Nassr gelangen ihm 13 Treffer und zwei Assists.

Titelfoto: Fayez Nureldine / AFP

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