Manchester (England) - Die Saison in der englischen Premier League ist noch keine zwei Monate alt, da scheinen die Nerven bei Manchester United schon komplett blank zu liegen. Nach dem jüngsten Rückschlag sollen sich jetzt gleich vier Spieler des Rekordmeisters in die Haare gekriegt haben.

Wie die britische Boulevardzeitung The Sun berichtet, kam es in der Kabine der "Red Devils" nach der 1:3-Pleite am Samstag gegen Brighton & Hove Albion zu einer heftigen Auseinandersetzung.

Demnach soll Kapitän Bruno Fernandes (29) seinem Kollegen Scott McTominay (26) infolge der dritten Niederlage aus den letzten vier Liga-Partien nachdrücklich die Meinung gegeigt haben, außerdem hätten sich die Innenverteidiger Lisandro Martínez (25) und Victor Lindelöf (29) in den Streit eingemischt.

Coach Erik ten Hag (53) habe mit der Schlichtung des Disputs alle Hände voll zu tun gehabt, letztendlich sei es aber nicht zu folgenschweren Handgreiflichkeiten gekommen.

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Am Mittwoch (21 Uhr) wartet mit dem FC Bayern München in der Champions League nun der nächste Härtetest, allerdings dürfte sich die Angst an der Säbener Straße ob dieser Meldung in Grenzen halten.

Auch wenn es sich auf dem Papier um den wohl schwersten Gruppengegner handelt, hätte der deutsche Rekordmeister sein englisches Pendant kaum zu einem besseren Zeitpunkt erwischen können.

Dabei freuten sich zahlreiche Anhänger der "Red Devils" im Sommer eigentlich wieder auf bessere Zeiten und eine rosige Zukunft.

Schon im vergangenen Winter hatte ten Hag mit Cristiano Ronaldo (38) einen Unruhestifter wortwörtlich in die Wüste geschickt, vor knapp drei Wochen konnte man dann endlich auch das leidliche Kapitel Mason Greenwood (21) zumindest vorerst schließen.

Die Neuzugänge um Keeper André Onana (27), Mittelfeldmann Mason Mount (24) und Sturmjuwel Rasmus Højlund (20) ergaben allesamt Sinn und sollten den vielversprechenden Spiel-Ansatz seit der Übernahme des niederländischen Übungsleiters auf ein neues Level heben.

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In der Vorbereitung sah das schon ganz gut aus, doch gänzlich geräuschlos scheint es im Old Trafford auf Dauer einfach nicht zu bleiben.

Denn Mount verletzte sich umgehend und mit Luke Shaw (28) fiel fast zeitgleich ein weiterer Leistungsträger längerfristig aus. Und dann ploppten auch noch zusätzliche Brandherde abseits des Rasens auf.

Flügelflitzer Antony (23) wurde kürzlich nach Vorwürfen der häuslichen Gewalt zunächst aus dem Kader gestrichen. Es ist innerhalb von nur zwei Jahren schon das zweite Mal, dass die United-Verantwortlichen diese Maßnahme aus ähnlichen Gründen ergreifen mussten.

Ein anderer Außenbahnspieler hätte jetzt in die Bresche springen können, stattdessen legte sich Ex-Borusse Jadon Sancho (23) mit seinem Coach an und wurde als Folge vom Training ausgeschlossen.

Sportlich war der Trubel keineswegs förderlich, mit nur zwei Siegen und sechs Punkten aus den ersten fünf PL-Begegnungen belegt der Spitzenklub lediglich den 13. Tabellenplatz.

Die deftige Pleite gegen Brighton machte den Horror-Start perfekt und ließ offenbar auch die Stimmung innerhalb des Teams überkochen. Ob ten Hag die Wogen bis zum CL-Auftakt glätten kann, werden die leidgeprüften Man-United-Anhänger am Mittwochabend erfahren.