Nach 13-tägiger Entführung: Luis Díaz wieder mit seinem Vater vereint

Kolumbien - Was für Emotionen! Luis Díaz (26), der Star von Jürgen Klopps (55) Liverpool, konnte seinen Vater endlich wieder in den Arm nehmen.

Luis Díaz (26) war während der Entführung in zwei der drei Spielen vom FC Liverpool trotzdem im Kader. (Archivbild)
Luis Díaz (26) war während der Entführung in zwei der drei Spielen vom FC Liverpool trotzdem im Kader. (Archivbild)  © CHARLY TRIBALLEAU / AFP

Nachdem der Vater von Luis Díaz, Luis Manuel Díaz, nach einer 13-tägigen Entführung voller Angst und Schrecken befreit werden konnte, wurden der Liverpool-Star und sein Vater wieder vereint.

Der 26-Jährige traf am Dienstag in Kolumbien im Trainingslager der kolumbianischen Nationalmannschaft ein, die sich auf zwei Spiele im südamerikanischen Qualifikationsturnier für die kommende WM in Mexiko, USA und Kanada vorbereitet.

Luis Díaz war während der Entführung, auch nachdem die Mutter schnell befreit werden konnte, auf Anraten von Sicherheitskräften in Liverpool geblieben.

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Nun teilte der kolumbianische Fußballverband auf X (ehemals Twitter) die bewegenden Bilder des Wiedersehens mit seinem Vater.

Vier Verdächtige wurden bereits festgenommen

Luis Manuel Díaz hat seit dem 9. November die Freiheit zurück. In ersten Worten warb er bewegt um Frieden im Land. (Archivbild)
Luis Manuel Díaz hat seit dem 9. November die Freiheit zurück. In ersten Worten warb er bewegt um Frieden im Land. (Archivbild)  © Daniel Munoz / AFP

Das Wiedersehen war sehr emotional. "Wir lieben dich und sind vereinter denn je", schrieb der kolumbianische Verband zu den Bildern.

Ende Oktober erreichten den Liverpooler Offensivmann unmittelbar vor dem Spiel der Reds gegen Nottingham die furchtbaren Nachrichten über die Entführung seiner Eltern.

An einer Tankstelle wurde das Paar in ihrem eigenen Transporter von Unbekannten entführt. Nur die Mutter konnte noch am selben Tag befreit werden.

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Um auch den Vater aus der Gewalt der Kriminellen zu befreien, aktivierte die kolumbianische Regierung sogar das Militär und den Geheimdienst. Zudem wurde eine Belohnung von 200 Millionen kolumbianischen Pesos (umgerechnet etwa 50.000 Euro) ausgelobt, die zur Lokalisierung des Vermissten führt.

Am 9. November dann die erleichternde Nachricht: Luis Manuel Díaz wurde nach einer 312-stündigen Tortur von der Nationalen Befreiungsarmee (ELN), die sich zur Geiselnahme bekannte, freigelassen, berichtete El Espectador.

Die ELN ist eine marxistisch orientierte Guerilla-Bewegung in Kolumbien. Seit August 2023 herrscht der Deutschen Welle zufolge eine Waffenruhe.

Ersten Erkenntnissen zufolge wurde Luis Manuel Díaz entführt, um Geld zu erpressen. Vier Verdächtige wurden bereits festgenommen. An der Operation waren auch Behörden des Vereinigten Königreichs beteiligt, berichtete El Espectador.

Titelfoto: Bildmontage: Charly TRIBALLEAU / AFP, Daniel Munoz / AFP, Screenshot/X/FCFSeleccionCol

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