1. FC Köln nach zwei Null-Nummern: Bei Überflieger Union Berlin kann was gehen!

Köln - Am kommenden Wochenende reist der 1. FC Köln zu Union Berlin. Dürfen sich die Kölner samt ihren Fans nach zuletzt ernüchternden 180 Minuten gegen die Eisernen ernsthafte Chancen ausrechnen?

Zuletzt traf der 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt - was folgte, waren zwei harmlose Auftritte.
Zuletzt traf der 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt - was folgte, waren zwei harmlose Auftritte.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Das 0:2 gegen den VfL Wolfsburg am vergangenen Samstag war nur die spitze des Eisbergs - der FC hat ein Sturmproblem!

Vier Nullnummern aus den vergangenen fünf Partien. Das ist die ernüchternde Bilanz der Kölner nach dem überraschenden 1:1 beim FC Bayern München Ende Januar.

Lediglich gegen den amtierenden Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt traten die Kölner nach einer durchfahrenen ersten Halbzeit (0:0) wie ausgewechselt auf den Rasen und fertigten die Adler schließlich mit 3:0 ab.

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Was folgte, waren zwei Pleiten in Serie - und was für welche. Der Heimpleite gegen die "Wölfe" ging ein noch ungefährlicheres 0:3 beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart voraus.

Jetzt also Union Berlin! Sind die Köpenicker nach ihrer deftigen 0:3-Niederlage in der Allianz Arena nun wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden und kommen für den FC gerade recht?

Wie angeschlagen sind die Eisernen nach der Niederlage in München wirklich?

Die Eisernen dürften durch die Niederlage bei den Bayern auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden sein.
Die Eisernen dürften durch die Niederlage bei den Bayern auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden sein.  © Peter Kneffel/dpa

Denn wer hätte vor der Saison schon daran geglaubt, dass der Aufsteiger von 2018/19 in diesem Jahr um die Champions League kämpft? Wohl niemand...

Ein Höhenflug sondergleichen spülte die Truppe von Urs Fischer (57) auf den dritten Platz und nur drei Zähler hinter die Bayern und den BVB. Aber gerade wegen der jüngsten Pleite in München scheinen die Unioner anfällig zu sein - und da müssen Steffen Baumgart (51) und sein Team ansetzen.

Um in der Hauptstadt am Ende des Tages allerdings bestehen zu können, muss offensiv einiges funktionieren! Das tat es gegen Stuttgart und Wolfsburg überhaupt nicht. Sowohl Steffen Tigges (24) - kam im Sommer vom BVB - als auch Winter-Neuzugang Davie Selke (28) blieben gegen die Schwaben und Wölfe derart blass, dass man sich am Geißbockheim fast schon nach frühere Zeiten zurücksehnt.

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Der wohl härteste Grund: Das letzte Tor eines Stürmers resultiert vom 7:1 gegen Werder Bremen am 21. Januar. "Wir müssen das jetzt offensiv im Kollektiv auffangen", sagte Baumgart nach dem Verkauf von Modeste (34).

Und wenn nicht jetzt, wann dann? Der Effzeh könnte den Eisernen nicht nur ein ordentliches Bein im Rennen um die CL-Qualifikation stellen, sondern sich zeitgleich auch aus der drohenden Abstiegszone punkten. Come on, FC!

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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