Union Berlin: Wer steht gegen Bayern München an der Seitenlinie?
Berlin - Ausgerechnet im Heimspiel gegen Bayern München muss Union Berlin auf seinen Cheftrainer Steffen Baumgart (53) verzichten, aber wer nimmt jetzt seinen Platz an der Seitenlinie ein?

Diese Frage blieb bislang unbeantwortet, denn der 53-Jährige hat in Köpenick keine klare Nummer zwei, sondern insgesamt drei Co-Trainer, die für den Job infrage kommen würden.
Fakt ist: "Steffen Baumgart darf nach Anpfiff und bis zum Abpfiff den Innenraum nicht betreten", klärte Pressesprecher Christian Arbeit (51) die anwesenden Journalisten bei der Pressekonferenz am Donnerstag auf. Der Coach dürfe aber auch die Halbzeitansprache halten.
Unions Hauptübungsleiter hatte sich beim 2:1-Sieg in Frankfurt nach einem Disput mit dem vierten Offiziellen die vierte Gelbe Karte eingehandelt - drei davon allerdings noch in der 2. Bundesliga in Diensten des HSV.
So muss er also am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den Rekordmeister auf der Tribüne der ausverkauften Alten Försterei Platz nehmen und wird auf der Bank von Rene Wagner (36) vertreten.
Steffen Baumgart gegen Bayern München im Stadion, aber wo?

Wo sich Baumgart während des Spiels genau aufhalten werde, wollte er aber nicht verraten. "Ihr müsst mit Anpfiff ein bisschen suchen", kündigte er süffisant an. Das sei so beabsichtigt, er werde aber natürlich im Stadion sein und sowohl die Ansprache vor dem Spiel als auch in der Halbzeit halten.
Die Entscheidung für Wagner hat der Chefcoach übrigens nicht allein gefällt. "Ich habe mich mit allen zusammengesetzt und am Ende haben die Jungs das entschieden", erklärte er.
Einen der drei möglichen Kandidaten schloss "Baumi" allerdings von Beginn an aus: "Wer von vornherein ausgefallen ist, ist McKenna, weil der hätte nach fünf Minuten wahrscheinlich oben bei mir gesessen", stellte er scherzhaft fest.
Unterstützung wird Wagner von Kevin McKenna (45) und Sebastian Bönig (43) aber natürlich trotzdem erhalten. "Die Aufgaben sind verteilt, die Aufgaben sind auch klar besprochen mit allen und da haben wir auch alle mit ins Boot genommen", teilte Steffen Baumgart mit.
Na, dann kann doch auch ohne seine Präsenz an der Seitenlinie eigentlich nichts schiefgehen - würde der Gegner nur nicht Bayern München heißen ...
Titelfoto: Andreas Gora/dpa