Wirtz-Einigung mit FC Bayern? Leverkusen-Boss weiß von nichts
Leverkusen - Angeblich soll sich Bayer Leverkusens Superstar Florian Wirtz (22) bereits mit dem FC Bayern München auf einen baldigen Wechsel in die bayerische Landeshauptstadt geeinigt haben. Bayer-Boss Fernando Carro (60) weiß davon allerdings noch nichts.

Im Interview mit Nachrichtensender "ntv" dementierte der Spanier entsprechende Medienberichte am Dienstag vehement: "Ich weiß, dass es nicht stimmt und es ärgert einen, wenn man Meldungen liest, die nicht der Wahrheit entsprechen."
Weil der Klub ein außerordentlich vertrauensvolles Verhältnis zu Wirtz und dessen Eltern pflege, sei sich der 60-Jährige zudem sicher, dass er von einer potenziellen Einigung des 22-Jährigen mit einem anderen Verein wissen würde - sofern es die gäbe.
"Natürlich muss sich Florian Gedanken machen über seine Zukunft, aber uns ist zumindest nicht bekannt - und davon kann ich ausgehen, dass es richtig ist -, dass sich für ihn etwas entschieden hat", meint der Bayer-Boss.
Zuvor hatte unter anderem die "BILD" berichtet, dass der dribbelstarke Offensivakteur dem Rekordmeister seine Zusage für einen Wechsel an die Isar gegeben habe. Die Münchener würden demnach aktuell ein Angebot in Höhe von 100 Millionen vorbereiten und damit bei der Werkself vorstellig werden.
Eine Offerte für Wirtz sei allerdings noch nicht bei ihm eingegangen - weder von den Bayern noch einem anderen Klub, betont Carro. "Bayern München kann jederzeit ein Angebot machen und dann müssen wir uns damit beschäftigen, aber zurzeit haben wir kein Angebot, von keinem Verein", meint der 60-Jährige.
Leverkusen-Chef will Trainer am liebsten noch in diesem Monat vorstellen

Neben einem möglichen Abgang ihres Superstars muss sich die Werkself aktuell auch mit der Suche nach einem Nachfolger für Erfolgstrainer Xabi Alonso (43) umsehen. Der Spanier verlässt Leverkusen nach der Saison auf eigenen Wunsch, um voraussichtlich bei Real Madrid anzuheuern.
"Wir würden uns freuen, wenn wir in diesem Monat in der Lage wären, das zu entscheiden und zu verkünden", meint Carro zur Trainersuche.
Der Druck wächst dabei von Stunde zu Stunde - schließlich müsste Bayer "natürlich in der Transferperiode einen Kader zusammenbauen" und das sei viel einfacher, wenn der Übungsleiter schon feststehe, gibt der Bayer-Boss zu bedenken.
"Von daher ist die Trainerentscheidung vielleicht das erste Puzzlestück, bevor wir dann die Kaderentscheidungen treffen", meint der 60-Jährige abschließend.
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