BVB ließ Moukoko mit Einsatz-Klausel abblitzen, jetzt schmort das Talent auf der Bank!

Dortmund - Vom Verhandlungstisch auf die Bank? Vor knapp drei Wochen verlängerte Youssoufa Moukoko (18) endlich seinen Vertrag bei Borussia Dortmund - und büßte prompt seinen Stammplatz ein. Dabei wollte sich das Sturmjuwel offenbar genau gegen dieses Szenario absichern.

Im Jahr 2023 durfte Youssoufa Moukoko (18) noch kein eigenes Tor bejubeln.
Im Jahr 2023 durfte Youssoufa Moukoko (18) noch kein eigenes Tor bejubeln.  © Bernd Thissen/dpa

Laut einem Bericht der Bild-Zeitung soll der 18-jährige Angreifer während der Gespräche um ein neues Arbeitspapier darauf gedrängt haben, eine konkrete Anzahl von garantierten Einsätzen als Klausel in den Kontrakt aufnehmen zu lassen.

Demnach ließen die Schwarz-Gelben das Riesentalent allerdings abblitzen. Auch eine gesonderte Ausstiegsoption, falls der FC Barcelona anklopft, habe der BVB verweigert.

Immerhin wurde dem deutschen WM-Fahrer das künftige Engagement bis 2026 dafür von Sebastian Kehl (42) und Co. mit einem Jahresgehalt von bis zu sechs Millionen Euro versüßt.

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Dass Moukoko das Geld wert ist, konnte er seit der mit Spannung erwarteten Unterschrift noch nicht wieder unter Beweis stellen.

Der Offensiv-Youngster wartet seit sieben Pflichtspielen auf eine Torbeteiligung, gegen Bayer Leverkusen und zuletzt im DFB-Pokal gegen den VfL Bochum kam er überhaupt nicht zum Einsatz.

Die Degradierung begründet sich jedoch nicht nur durch die nach unten zeigende Formkurve des zweifachen DFB-Stürmers, mit der Rückkehr von Sébastien Haller (28) hat sich auch die Konkurrenzsituation in der Borussia-Angriffsreihe verändert.

Sébastien Haller hat Youssoufa Moukoko vorerst wieder verdrängt

Youssoufa Moukoko (18) muss das Zepter im BVB-Sturm erstmal wieder an Sébastien Haller (28) übergeben.
Youssoufa Moukoko (18) muss das Zepter im BVB-Sturm erstmal wieder an Sébastien Haller (28) übergeben.  © Bernd Thissen/dpa

Während Moukoko in den vergangenen Monaten die Hauptlast in der schwarz-gelben Offensive schulterte und dabei mit sechs Treffern sowie vier Assists durchaus überzeugte, hat BVB-Coach Edin Terzic (40) nun wieder Alternativen.

Not-Transfer Anthony Modeste (34) übte lange Zeit - auch aufgrund mehrerer Wehwehchen - fast gar keinen Druck auf den jungen Knipser aus. Im Pokal erhielt er jetzt aber sogar als Einwechsler den Vorzug vorm Nachwuchs-Goalgetter.

Haller, der deutlich schneller als zunächst angenommen wieder in Höchstform zu sein scheint, meldete sich zudem eindrucksvoll zurück, rückte gegen die Werkself sofort wieder in die Startelf und feierte gegen Freiburg schon seine Tor-Premiere nach überstandener Krebs-Erkrankung.

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Nach dem rasanten Aufstieg des Deutsch-Kameruners zu Saisonbeginn stieg man in Dortmund nun auf die Bremse, Moukoko hat zumindest die Überholspur vorerst verlassen.

Allerdings ist der Teenager immer noch erst 18 Jahre jung, eine Weiterfahrt auf der mittleren Spur und das behutsame Reifen hinter dem erfahrenen Haller könnte sich langfristig auszahlen.

Titelfoto: Bernd Thissen/dpa

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