Nach 411 Tagen Leidenszeit: CFC-Offensivmann Max Roscher ist zurück!

Chemnitz - "Schön, dass du wieder da bist!" Diese Nachricht schickte der Chemnitzer FC nach dem 1:1 gegen den Drittligisten Halleschen FC über seine Social-Media-Plattformen.

CFC-Offensivspieler Max Roscher (20) feierte am Freitag in Belek gegen den HFC sein Comeback, 411 Tage nach der schweren Sprunggelenkverletzung.
CFC-Offensivspieler Max Roscher (20) feierte am Freitag in Belek gegen den HFC sein Comeback, 411 Tage nach der schweren Sprunggelenkverletzung.  © Chemnitzer FC/Ulli Ludwig

Gerichtet waren diese emotionalen Worte an Offensivmann Max Roscher. Für den 20-Jährigen ging mit dem Testspiel im türkischen Belek eine lange Leidenszeit zu Ende.

Am 27. November beim 4:0 im Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena zog sich Roscher eine Verletzung im linken Sprunggelenk zu. Danach stand er nie wieder auf dem Rasen.

Zweimal musste das himmelblaue Eigengewächs am Sprunggelenk operiert werden. Monatelang kämpfte Roscher in der Reha für sein Comeback. Am Freitag, 411 Tage nach dem Jena-Spiel, war es endlich so weit.

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Mit Beginn der zweiten Halbzeit schickte CFC-Coach Christian Tiffert (41) Roscher auf den Platz. "Ich war nach den 45 Minuten schon ziemlich kaputt. Am Tag danach hatte ich Muskelkater. Auch das Sprunggelenk hat sich gemeldet. Ich denke, nach so langer Zeit ist das ganz normal", erklärte der Rückkehrer.

Er gestand: "Wieder das Trikot überzustreifen und mit den Jungs zu kicken, das war ein ganz besonderes Gefühl."

Chemnitzer FC: Auch Linksverteidiger Niclas Walther spielt nach Verletzungspause wieder

Nicht nur Roscher feierte gegen den HFC sein Comeback. Auch Linksverteidiger Niclas Walther durfte nach monatelanger Verletzungspause endlich wieder spielen. Anfang Oktober, beim 2:1-Sieg in Zwickau, war der 21-Jährige bei einem Laufduell umgeknickt und hatte sich das vordere Syndesmoseband angerissen.

"Wir haben gegen einen Drittligisten, eine gestandene Männermannschaft, mutig nach vorn gespielt. Im letzten Drittel waren wir etwas fehlerhaft, da fehlte die Präzision. Die wird kommen, wenn die Jungs körperlich etwas frischer sind", betonte Tiffert nach dem Halle-Remis: "Wir hatten einige Einheiten, die haben echt Körner gekostet. Wichtig ist, dass meine Mannschaft nicht jetzt, sondern zum richtigen Zeitpunkt fit ist."

Bis dahin bleibt den Chemnitzern noch etwas Zeit. Am Dienstag gegen Alemannia Aachen und nach der Rückkehr aus der Türkei gegen die SpVgg Bayreuth (21. Januar) stehen weitere Testspiele an.

Um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt geht es dann am 26. Januar im Flutlicht-Heimspiel gegen Aufsteiger Hansa Rostock II.

Titelfoto: Chemnitzer FC/Ulli Ludwig

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