Polizei lässt Fußballfans auf dem Hosenboden sitzen: Das sind die Gründe

Brüssel (Belgien) - Immer wieder rasseln Fußballfans und die Polizei aneinander. Das schien wohl auch im Rahmen des Europa-Conference-League-Playoff-Hinspiels der Frankfurter Eintracht bei Union Saint-Gilloise (2:2) nicht anders gewesen zu sein.

Mehrere Dutzende Eintracht-Fans wurden von der belgischen Polizei daran gehindert, das Stadion zu erreichen.
Mehrere Dutzende Eintracht-Fans wurden von der belgischen Polizei daran gehindert, das Stadion zu erreichen.  © Screenshot/X/PascallllSGE

Es sind kuriose Bilder. In einem Innenhof standen etliche belgische Polizeibeamte versammelt, vor ihnen in drei Reihen mehrere Dutzend Menschen, die allesamt auf dem Hosenboden saßen. Bei einem genaueren Blick auf die Aufnahmen zeigte sich, dass es sich bei der größeren Personengruppe um Frankfurter Fans handelte.

Diese hatte allem Anschein nach gegen die Vorgaben verstoßen, die im Vorfeld der Partie im Lotto Park gemacht wurden. So habe es unter anderem ein Betretungsverbot in der Gemeinde Anderlecht, wo die Partie stattfand, für SGE-Anhänger gegeben.

Lediglich den 1200 offiziellen Karteninhabern sei die Anreise gestattet gewesen. Jedoch musste sich hier ebenfalls an eine bestimmte und zuvor festgelegte Art der Anreise per eingerichtetem Transfer gehalten werden.

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Darauf legten rund 130 Fans der SGE aber wohl nur wenig wert - und wurden prompt bestraft. Wie das belgische Portal VRT News nämlich berichtete, handelte es sich bei den festgehaltenen Personen um diejenigen Eintracht-Supporter, die eigenhändig per Auto angereist waren.

Sie sollen ihre Fahrzeuge im Stadtteil Dilbeek abgestellt und versucht haben, fußläufig zum Stadion zu gelangen. Das unterband die Polizei und nahm die Fans, die angeblich der sogenannten "aktiven Szene" angehören, vorübergehend fest.

Eintracht-Fans reisten ohne Tickets an

Erst nach Abpfiff der Partie durften sie wieder die Heimreise antreten. Den Blitzstart der Eintracht sowie den katastrophalen Einbruch hätten sie aber mutmaßlich ohnehin nicht miterlebt.

Denn laut ersten Informationen verfügten die Festgenommenen allesamt nicht über gültige Eintrittskarten.

Titelfoto: Screenshot/X/PascallllSGE

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