Schiri-Glück und klasse Gregor Kobel: BVB triumphiert bei Eintracht Frankfurt

Frankfurt am Main - Gregor Kobel hielt den Sieg fest! Borussia Dortmund kam am 12. Spieltag der Bundesliga zu einem glücklichen 2:1 (2:1)-Sieg bei Eintracht Frankfurt.

Durch die Beine von Kevin Trapp (l.): Julian Brandt trifft zum 1:0 für Borussia Dortmund.
Durch die Beine von Kevin Trapp (l.): Julian Brandt trifft zum 1:0 für Borussia Dortmund.  © dpa/Arnde Dedert

Julian Brandt hatte die Gäste mit 1:0 in Führung gebracht (20.), kurz darauf glich Daichi Kamada zum 1:1 aus (26.). Jude Bellingham sorgte dann mit seinem 2:1 für die erneute Führung der Gäste (52.).

Oliver Glasner veränderte die Startformation bei den Hessen nach dem 2:1-Sieg in der Champions League gegen Olympique Marseille auf drei Positionen: Für den verletzten Christopher Lenz sowie Djibril Sow und Hrvoje Smolcic (beide Bank) standen Luca Pellegrini, Sebastian Rode und Tuta von Beginn an auf dem Platz.

Beim BVB liefen im Vergleich zum 0:0 gegen Manchester City mit Salih Özcan und Donyell Malen für Emre Can und Giovanni Reyna (beide Bank) zwei neue Akteure auf.

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Die temporeiche Partie begann so, wie man das erwarten konnte. Die Gäste hatten mehr vom Spiel, während die Adlerträger auf Ballgewinne, Umschalten und Geschwindigkeit setzten. Dann drehten die Schwarz-Gelben den Spieß um und waren gleich erfolgreich.

Nach Ballgewinn am eigenen Strafraum fand ein weiter Diagonalpass von Özcan auf der linken Seite Malen. Der ließ Tuta stehen und passte in den Strafraum. Dort konnte Brandt das Leder unbedrängt aus elf Metern durch die Beine von Kevin Trapp zum 0:1 im Netz versenken (20.).

Eintracht Frankfurt mit drei Wechseln in der Startelf

Edin Terzic veränderte Borussia Dortmunds Aufstellung auf zwei Positionen

Die schnelle Reaktion der Gastgeber: Eintracht Frankfurt bejubelt das 1:1 von Daichi Kamada (3.v.l.) in der 26. Minute.
Die schnelle Reaktion der Gastgeber: Eintracht Frankfurt bejubelt das 1:1 von Daichi Kamada (3.v.l.) in der 26. Minute.  © DPA/Arne Dedert

Schiedsrichter Sascha Stegemann verweigert Eintracht Frankfurt klaren Elfmeter, dann trifft der BVB

Frankfurts Mario Götze (r.) kann nicht fassen, dass Schiedsrichter Sascha Stegemann keinen Strafstoß gegeben hat. Ex-Teamkollege Mats Hummels versucht, es ihm zu erklären.
Frankfurts Mario Götze (r.) kann nicht fassen, dass Schiedsrichter Sascha Stegemann keinen Strafstoß gegeben hat. Ex-Teamkollege Mats Hummels versucht, es ihm zu erklären.  © DPA/Arne Dedert

Doch die Eintracht reagierte prompt. Randal Kolo Muani zog gleich zwei Spieler auf sich und legte für Kamada ab. Der japanische Nationalwirbler entdeckte die Lücke und sein Schuss aus 20 Metern schlug rechts unten zum 1:1-Ausgleich ein (26.).

Nun übernahmen die Hausherren die Kontrolle und setzten den BVB gehörig unter Druck, der sich gezwungenermaßen weit zurückzog.

Dann gab es kurz vor dem Pausenpfiff große Aufregung: Mario Götze hatte sich rechts gegen Nico Schlotterbeck durchgesetzt und zu Kolo Muani an den Fünfer gepasst. Der lupfte die Kugel über Kobel an den linken Innenpfosten. Den Abpraller wollte Jesper Lindström einschieben, wurde aber von Karim Adeyemi klar umgestoßen (42.).

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Die Hessen forderten Strafstoß, aber Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied: kein Foul. Seltsam, dass der VAR hier nicht eingriff.

Dafür ging der BVB kurz nach Wiederanpfiff in Führung. Nach einer Flanke von Niklas Süle kam Bellingham durch einen feinen Doppelpass mit Youssoufa Moukoko aus elf Metern zum Abschluss und verwandelte zum 2:1 für Dortmund (52.).

Die erneute Führung der Gäste: Jude Bellingham (2.v.r.) hat das 2:1 aus Dortmunder Sicht erzielt.
Die erneute Führung der Gäste: Jude Bellingham (2.v.r.) hat das 2:1 aus Dortmunder Sicht erzielt.  © DPA/Arne Dedert

Starker Gregor Kobel hält den Dreier für Borussia Dortmund fest

In der zweiten Halbzeit stand BVB-Keeper Gregor Kobel immer wieder im Mittelpunkt. Der Schweizer Nationaltorwart wurde für Borussia Dortmund zum Mann des Spiels.
In der zweiten Halbzeit stand BVB-Keeper Gregor Kobel immer wieder im Mittelpunkt. Der Schweizer Nationaltorwart wurde für Borussia Dortmund zum Mann des Spiels.  © DPA/Arne Dedert

Die Adlerträger reagierten mit wütenden Angriffen und Kobel stand nun oft im Mittelpunkt. Der Keeper parierte hervorragend gegen Lindström (54.) und Kolo Muani, den Nachschuss drosch Götze aufs freie Tor, aber Schlotterbeck konnte auf der Linie klären (57.).

Kurz darauf scheiterte Lindström aus spitzem Winkel am Schweizer Nationaltorhüter (58.), dann Kolo Muani aus elf Metern (62.).

Im Anschluss konnten die Schwarz-Gelben das Tempo wieder etwas aus der Begegnung nehmen, auch, weil die Eintracht dem Kräfteverschleiß Tribut zollen musste.

Zwar gab der Europa-League-Sieger bis in die Nachspielzeit alles und setzte sich in der gegnerischen Hälfte fest, der Ausgleich wollte aber nicht mehr fallen.

So blieb es beim glücklichen 2:1-Auswärtssieg für Dortmund in einer zum Schluss auf und neben dem Platz sehr hitzig geführten Partie.

Frankfurt spielt am kommenden Dienstag (21 Uhr) bei Sporting Lissabon um das Weiterkommen in der Champions League. Der BVB reist - ebenfalls in der Königsklasse - nach Dänemark und tritt am Mittwoch (21 Uhr) beim FC Kopenhagen an.

Titelfoto: dpa/Arnde Dedert

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