Eintracht-Coach Toppmöller will gegen Bergamo "großen Schritt" machen, warnt allerdings auch
Frankfurt am Main - Der Sieg beim 1. FC Köln in der Bundesliga war wichtig, wenn auch unnötig knapp. Lange Zeit zum Durchschnaufen hat die Frankfurter Eintracht jedoch nicht, am Mittwoch steht die Königsklasse auf dem Programm.
Nach dem torlosen Remis gegen die SSC Neapel soll der positive Trend nach den vernichtenden Pleiten in der Champions League gegen Atalanta Bergamo unbedingt weiter fortgesetzt werden. Gespielt wird im Stadtwald, der Anstoß findet um 21 Uhr statt.
"Mit einem Sieg gegen Bergamo könnten wir einen großen Schritt machen", erklärte Übungsleiter Dino Toppmöller (45) im Vorfeld des Kräftemessens im Interview gegenüber dem Fachmagazin "kicker".
Die Auslosung der Königsklasse habe dem Verein zwar ein "knackiges Programm" beschert, man sich bislang jedoch "eine ordentliche Ausgangsbasis" erarbeitet, um in die Playoffs kommen zu können.
Dafür müssen die weiteren Ergebnisse stimmen.
Mit vier Zählern aus vier von acht Partien rangiert Frankfurt nach dem Unentschieden gegen Neapel, einem 5:1-Erfolg gegen Galatasaray Istanbul sowie zwei 1:5-Pleiten gegen Atlético Madrid und den FC Liverpool zwar aktuell nur auf Rang 23, großes Kopfzerbrechen bereitet das Toppmöller allerdings nicht. "Ich gehe davon aus, dass zehn oder elf Punkte reichen könnten."
Es gilt deshalb: Das Aufeinandertreffen mit Bergamo könnte zum Schlüsselspiel werden! Am 9. Dezember gastiert die Eintracht beim FC Barcelona, am 21. Januar bei Qarabağ Ağdam, ehe es am 28. Januar gegen Tottenham Hotspur geht.
Eintracht Frankfurt gegen Atalanta Bergamo: Fans sollen Jonathan Burkardt und Co. zum Sieg treiben
Toppmöller rechnet angesichts der Stärken der Italiener mit einem sehr körperbetonten Spiel und warnt: Bergamo agiere "viel Mann gegen Mann".
Ein Dreier gegen die laut dem Trainer "europäisch sehr erfahrene und unangenehm zu bespielende Mannschaft" wäre aus Frankfurter Sicht Gold wert, eine Niederlage im Gegenzug ein herber Dämpfer.
Vor allem, da kein Spiel ein Selbstläufer sei. "Viele im Umfeld rechnen bereits fest mit drei Punkten", sagte der Coach mit Blick auf das Kräftemessen mit dem absoluten Außenseiter Qarabağ Ağdam.
Bei den Aserbaidschanern handele es sich aber um "eine richtig unangenehme Mannschaft mit vielen ausgebufften Profis". "Sie haben nicht umsonst bei Benfica gewonnen und gegen Chelsea gepunktet."
Zunächst steht jedoch erst einmal Bergamo im Fokus. Voranpeitschen sollen Torjäger Jonathan Burkardt (25) und Co. die eigene Anhängerschaft, der Toppmöller im Deutsche Bank Park eine große Rolle einräumt. "Mit unseren Fans im Rücken und der Wahnsinns-Atmosphäre rechnen wir uns gute Chancen aus, dass die drei Punkte in Frankfurt bleiben."
Titelfoto: Harry Langer/dpa

