Nagelsmann-Rauswurf: Netz-Reaktionen richten sich gegen die Bayern-Bosse

München - Offiziell hat sich noch niemand geäußert, doch es scheint laut Medienberichten beschlossene Sache: Der FC Bayern München soll sich am Freitag von seinem Trainer Julian Nagelsmann (35) trennen.

Soll am Freitag offiziell seinen Platz räumen: Bayern-Trainer Julian Nagelsmann (35).
Soll am Freitag offiziell seinen Platz räumen: Bayern-Trainer Julian Nagelsmann (35).  © RONNY HARTMANN / AFP

Das haben am Donnerstagabend sowohl die "Bild" als auch der "Kicker" übereinstimmend berichtet. Es deutet vieles darauf hin, dass Thomas Tuchel (49) seinen Platz einnehmen soll.

"Kicker"-Reporter Georg Holzner twitterte Donnerstagnacht: "Auf kicker-Nachfrage, ob Julian #Nagelsmann schon etwas von den Gerüchten über eine Entlassung gehört habe, sagte der Bayern-Trainer: 'Ja', ob er schon etwas von Vereinsseite gehört habe, sagte er: 'Nein, noch nicht.'"

Sowohl FC-Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidžić (46), Präsident Herbert Hainer (68) als auch sein Vorgänger und Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71) hatten sich vor wenigen Tagen noch hinter Nagelsmann gestellt.

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Für die Fußballwelt kam der Rauswurf - sollte er sich nun auch bestätigen - aus dem Nichts. "Ich bin ein bisschen überrascht. Ich möchte mich bei Trainer Nagelsmann bedanken, denn er war es, der mich bei Bayern haben wollte, ebenso wie die Clubführung", kommentierte der von Manchester City ausgeliehene Außenverteidiger João Cancelo (28).

Entsprechend fallen auch die Reaktionen in den sozialen Netzwerken aus. Vor allem auf Twitter richtet sich das Unverständnis gegen den deutschen Rekordmeister.

Twitter-User üben Kritik an den FC-Bayern-Bossen

"Nagelsmann vor dem wichtigsten Spiel der Bundesligasaison rauszuwerfen und im gleichen Zuge Tuchel zu holen ist der geisteskrankeste Plot Twist, den uns diese Saison hätte bieten können", schreibt beispielsweise "FUMS"-Podcaster und Moderator Max Fritzsching.

Der Sportjournalist Stefan Döring fasst die Ereignisse der letzten Monate zusammen: "Du holst Nagelsmann für 25 Millionen Euro, gibst Lewandowski ab, dominierst PSG in der UCL und gilst dort als Topfavorit, hast beste Chancen auf das Triple. Und entlässt dann in der Länderspielpause, wo kaum ein Spieler vor Ort ist, deinen Trainer. Von außen: Wahnsinn."

Selbst der TV-Sender ProSieben reagierte: "Ja, ist denn heute schon der 1. April, lieber FC Bayern?"

Unter dem Hashtag #Nagelsmann finden sich zahlreiche kritische und teilweise wütende Beiträge, die vor allem auf die Bayern-Bosse und im speziellen Salihamidžić abzielen.

Titelfoto: RONNY HARTMANN / AFP

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