Aue-Coach Dotchev will mit personellen Änderungen den Frühjahrsblues beenden

Aue - Wie fällt gegen Viktoria Köln die Reaktion auf die vergangenen zwei Rückschläge gegen Münster (2:3) und Saarbrücken (0:2) aus und wie gestaltet der FC Erzgebirge Aue den Kampf um die goldene Ananas? Denn genau auf die hatten die Veilchen-Kicker so gar keine Lust, wie sie noch vor zwei Wochen richtigerweise betonten.

Eine typische Szene aus der Vorwoche in Saarbrücken: Anwesend waren die Auer um Mirnes Pepic (28, r.) und Marko Schikora (29, l.). Aber sie waren nicht bei der Sache.
Eine typische Szene aus der Vorwoche in Saarbrücken: Anwesend waren die Auer um Mirnes Pepic (28, r.) und Marko Schikora (29, l.). Aber sie waren nicht bei der Sache.  © Picture Point/Gabor Krieg

Entsprechend gestaltete sich nach Pavel Dotchevs (58) Worten unter der Woche die Gemütslage im Schacht.

Man befinde sich im Stimmungstief gab der 58-Jährige unumwunden zu - und das nach den zuvor glänzend herausgespielten Derbysiegen in Halle und gegen Dresden: "Es fühlt sich nicht gut an, gegen Münster in der 80. Minute zu verlieren und in Saarbrücken so enttäuschend aufzutreten. Das war unerwartet und enttäuschend für mich."

Der Spielverlauf war für Dotchev an der Seitenlinie eine Qual und deshalb "quälte" er seine Elf im Nachgang mit dem Aufzeigen der Videosequenzen.

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"Wir haben uns die komplette erste Halbzeit nochmal angeschaut. Ich glaube, der ein oder andere Spieler war selbst überrascht, was er gesehen hat. Die Stimmung ist nicht schön." Darf sie angesichts der Leistung auch nicht.

Aue-Coach Dotchev "Werden nicht in blinden Aktionismus verfallen"

Seine Spieler mussten sich in der Trainingswoche einiges anhören: FCE-Trainer Pavel Dotchev (58).
Seine Spieler mussten sich in der Trainingswoche einiges anhören: FCE-Trainer Pavel Dotchev (58).  © picture point/Sven Sonntag

Aue droht der Frühjahrsblues, wenn gegen Köln nicht gegengesteuert wird. "Wir werden die ein oder andere Korrektur vornehmen und ein, zwei Personalien ändern, aber nicht in blinden Aktionismus verfallen", erklärt Dotchev und fordert eine bessere Leistung und mehr Disziplin gegen den Ball ein.

Es gibt eigentlich nichts Schlimmeres, wenn man dem Treiben auf dem Platz anmerkt, dass es für einen selbst in der 3. Liga in den letzten neun Spielen der Saison um nichts mehr geht. Ein signifikanter Abfall bei den Zuschauerzahlen wäre kontraproduktiv, was die Finanzen anbelangt.

Denn der Spielraum für Sportchef Matthias Heidrich (46) wird nächste Saison ohnehin noch etwas enger, so sehr die Chefetage weiter sparen will (und muss), weil das diesjährige Defizit eben nicht wie angestrebt auf null gesetzt werden konnte.

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Wie auch, wenn außer der Crowdfunding-Aktion zum Erzgebirgsstadion und der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge keine großartigen Anstrengungen öffentlichkeitswirksam wurden.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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