Aue bei dicken Minusgraden gegen Mannheim: "Das Glück muss man zwingen"

Aue - Temperaturen von um die -8 Grad werden am heutigen Freitagabend für das Erzgebirgsstadion vorhergesagt. Frostig soll es aber nur für den Gast aus Mannheim werden.

Aues Linus Rosenlöcher (22) hier im Zweikampf mit Mannheims Adrien Lebeau (23, r.). Im August verloren die Veilchen 0:1.
Aues Linus Rosenlöcher (22) hier im Zweikampf mit Mannheims Adrien Lebeau (23, r.). Im August verloren die Veilchen 0:1.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Der FC Erzgebirge Aue selbst will heißlaufen und im Kalenderjahr 2023 daheim ohne Niederlage und Gegentor bleiben. Ein Heimsieg würde die Position im Kampf um den Klassenerhalt erheblich stärken.

Das Rückspiel steigt exakt ein halbes Jahr nach dem Hinspiel. Am 10. August 2022 verlor der FCE in Mannheim bei brütender Hitze mit 0:1. Das Wetter war damals so gar nicht nach dem Geschmack der Erzgebirger, die sich durch die 90 Minuten quälten. Das soll am heutigen Freitag anders werden, auch weil die Begebenheiten andere sind.

Die Veilchen haben sich gefangen, gewannen zum Beispiel 2023 daheim gegen Bayreuth 4:0 und trotzten dem Spitzenteam aus Freiburg ein 0:0 ab. Beide Mal stimmte es in der Defensive. Das muss so bleiben. Und das Matchglück sollte zurückkommen. Das fehlte beim 1:3 in Osnabrück vor einer Woche.

Veilchen knabbern noch an Niederlage gegen Hansa
FC Erzgebirge Aue Veilchen knabbern noch an Niederlage gegen Hansa

"Das Glück muss man zwingen können. Wir haben jetzt die nächste Chance", so FCE-Trainer Pavel Dotchev (57): "Aber es wird nicht einfach. Die Fans müssen mit uns Geduld haben, auch wenn es nicht sofort klappt", so der Bulgare.

FCE-Coach Pavel Dotchev vertraut auf einen Heimsieg

Pavel Dotchev (57) will es wissen und hofft, dass seine Jungs am Freitag im Heimspiel den nächsten Sieg einfahren.
Pavel Dotchev (57) will es wissen und hofft, dass seine Jungs am Freitag im Heimspiel den nächsten Sieg einfahren.  © Frank Kruczynski

Und das nicht für dieses Spiel. Nach Mannheim geht es nach Wiesbaden, dann kommt Saarbrücken, ehe die Fahrt nach Dresden ansteht. Essen daheim, in Zwickau, danach die Münchner Löwen.

Das sind Hammerwochen und alles Gegner, gegen die es im Sommer und Spätherbst gerade einmal einen Punkt gab - 0:0 beim 1. FCS. Jetzt wird und muss sich zeigen, wie gefestigt Aue unter Dotchev wirklich geworden ist.

Der 57-Jährige traut seiner Mannschaft zu, gegen alle zu bestehen. "Wir dürfen nicht die Nerven verlieren. Wir wissen, um was es geht. Wir wissen, wie wichtig das alles für die Region und für den Verein ist. Wir werden immer unser Bestes geben. Das wird auch gegen Mannheim der Fall sein", sagt er.

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"Das Spiel wird sehr eng. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir gewinnen können - wenn wir anknüpfen können an die letzten Leistungen." Klappt das, werden bei dicken Minusgraden alle heißlaufen, die Spieler und die Fans.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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