Alemannia Aachen äußert sich nach brutaler Attacke auf Aue-Fans

Aachen/Aue - Brutale Attacke auf die Fans des FC Erzgebirge Aue! Als sich einige der Veilchen-Anhänger nach dem Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen auf den Heimweg machten, blockierten mehrere Chaoten die Straße, schlugen Scheiben ein und demolierten die Fahrzeuge aufs Heftigste.

Auch der Kleintransporter vom Breitensportverein BSG Wismut Aue wurde Opfer der Attacken.
Auch der Kleintransporter vom Breitensportverein BSG Wismut Aue wurde Opfer der Attacken.  © privat

Entsprechende Fotos und Videos kursierten bereits in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in den sozialen Medien. Zu sehen ist hier, wie die Hooligans, teils mit gelben Sturmhauben vermummt, die Fahrbahn blockierten.

Die Fahrer versuchten hektisch aus der aufgeheizten Lage zu entkommen. Scheiben gingen zu Bruch, Tritte sorgten für zerbeulte Karosserien.

Die Polizei Aachen konnte auf TAG24-Nachfrage am Mittwochmorgen noch keine Angaben zum Stand der Ermittlungen tätigen und ob es zu Festnahmen kam.

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Alemmania Aachen distanzierte sich am Mittwochmorgen in einem offiziellen Statement von dem "feigen Angriff".

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Schaden bei rund sechs- bis achttausend Euro

Auch der Außenspiegel auf der Fahrerseite wurde demoliert.
Auch der Außenspiegel auf der Fahrerseite wurde demoliert.  © privat

Ein Fahrzeug, das bei der Attacke erwischt wurde, ist der Kleintransporter vom Breitensportverein BSG Wismut Aue, ein Opel Vivaro 9-Sitzer.

"Einige unserer Vereinsmitglieder waren damit nach Aachen gefahren und wurden dann auf der Rückfahrt attackiert. Zum Glück wurde niemand schwer verletzt außer ein paar Kratzern wegen der Glassplitter", berichtet Präsident Patrick Terjung, der sich schockiert zeigte.

Die Fotos vom Transporter lassen nichts Gutes erahnen. Außenspiegel auf der Fahrerseite kaputt, Scheibe notdürftig mit Isolierband zugeklebt. Terjung schätzt den Schaden auf rund 6000 bis 8000 Euro.

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Der materielle Schaden ist das eine für den kleinen Klub. Terjung: "Unsere Volleyballer wollten am Wochenende ins Trainingslager fahren. Wenn wir bis dahin keinen Ersatz gemietet bekommen, müsste das im schlimmsten Fall ausfallen."

Und das nur, weil einige unverbesserliche Vollidioten mal wieder den Fußball als Bühne nutzen, um ihrer Gewalt freien Lauf zu lassen ...

Titelfoto: privat (2)

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