FCSP-Dauerläufer Marcel Hartel wird gegen die alte Liebe zum Unglücksraben

Hamburg - So hatte er sich seine Rückkehr bestimmt nicht vorgestellt: Bei der 0:2-Auswärtspleite des FC St. Pauli bei Arminia Bielefeld mutierte Ex-DSC-Profi Marcel Hartel (26) zum Unglücksraben.

FCSP-Dauerläufer Marcel Hartel (26) spielte am Samstag erstmals gegen seinen Ex-Klub Arminia Bielefeld - doch seine Rückkehr verlief nicht so wie geplant.
FCSP-Dauerläufer Marcel Hartel (26) spielte am Samstag erstmals gegen seinen Ex-Klub Arminia Bielefeld - doch seine Rückkehr verlief nicht so wie geplant.  © Friso Gentsch/dpa

Dabei hatte sich der 26-Jährige so viel für das Spiel an der alten Wirkungsstätte vorgenommen. Von 2019 bis 2021 kickte der Edeltechniker für die Ostwestfalen, stieg 2020 mit ihnen in die Bundesliga auf.

Anschließend wechselte er zu den Kiezkickern, mit denen er am Samstagabend erstmals wieder in der Schüco-Arena aktiv war - doch seine Rückkehr verlief nicht so wie geplant.

Zwar war der gebürtige Kölner gewohnt umtriebig, das Glück hatte St. Paulis Nummer 10 aber nicht mit im Gepäck. So vergab er in der 19. Minute die Riesenchance zur Führung, scheiterte im Eins-gegen-eins an DSC-Keeper Martin Fraisl (29).

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"Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt, aber unsere Chancen nicht genutzt. Bielefeld ist in der zweiten Hälfte mutiger geworden und hat seine Fans mitgenommen", resümierte der Mittelfeldspieler im Anschluss an die Partie.

Und die Hausherren wurden nicht nur mutiger, sie erzielten auch den Führungstreffer - nach einem leichtfertigen Fehlpass von Hartel. "In diesem Moment muss ich ruhiger bleiben und den Ball wieder hintenrum spielen", kritisierte der 26-Jährige sich selbst.

FCSP-Coach Timo Schultz macht Hartels Fehler nicht für Pleite verantwortlich

Das tat er aber nicht und Arminia-Stürmer Janni Serra (24) traf Sekunden später zum 1:0. Später ließ der Angreifer auch noch das 2:0 folgen und besiegelte damit die unnötige Niederlage des FCSP.

Coach Timo Schultz (45) wollte Hartels Fauxpas aber nicht für die Pleite verantwortlich machen: "Tore entstehen aus Fehlern, das gehört dazu. Der Ballverlust ist in der gegnerischen Hälfte und wir sind nicht in Unterzahl, also können wir das schon noch besser klären", verdeutlichte er.

Hartel selbst trauerte den verlorenen Punkten hinterher: "Es tut mir leid für die Mannschaft mit Blick auf den Aufwand, den wir als Team diese Woche betrieben haben und für den wir uns nicht belohnt haben", unterstrich der Rechtsfuß abschließend.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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