St.-Pauli-Trainer Hürzeler will trotz Siegesserie weiter Gas geben: "Geil auf Siege sein"

Hamburg - Es wird heiß hergehen! Am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) empfängt der FC St. Pauli den FC Hansa Rostock zum brisanten Nord-Derby am Millerntor.

St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler (29) erwartet gegen Hansa Rostock ein hitziges Duell.
St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler (29) erwartet gegen Hansa Rostock ein hitziges Duell.  © Christian Modla/dpa

Trainer Fabian Hürzeler (29) will sich von dem ganzen Drumherum gar nicht groß beeinflussen lassen, sondern sich auf das Sportliche konzentrieren. "Da haben wir genug Aufgaben vor uns", erklärte er am Freitag auf der Pressekonferenz vor der Partie.

Trotz der vier Siege im Rücken und der ordentlichen Portion Selbstvertrauen wird die Partie gegen Hansa kein Selbstläufer. "Es wird eine große Herausforderung für uns", bestätigte der 29-Jährige, bei dem weder Gelassenheit noch Zufriedenheit eingekehrt sei. "Wir müssen weiterhin geil auf Siege sein."

Rostock spiele sehr kompakt, mache das Zentrum mit den Sechsern und den Innenverteidigern sehr eng und schalte nach Ballgewinn schnell um. "Wir müssen behutsam und kontrolliert sein und dürfen ihnen wenig Konterchancen geben", lautete seine Marschroute.

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In den zurückliegenden Partien habe Hansa gegen starke Gegner gezeigt, was sie können. "Ich lasse mich von den Ergebnissen nicht blenden. Sie waren stabil und haben gute Leistungen gebracht", urteilte Hürzeler.

Gegen die Ostseestädter muss der FCSP-Trainer auf die bekannten Gesichter verzichten - Etienne Amenyido (24), David Nemeth (21) und Igor Matanovic (19). Zudem falle auch Afeez Aremu (23) nach einem Schlag auf die Achillesferse aus. Unklar sei hingegen noch der Einsatz von Eric Smith (26), der aber schon wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert habe.

St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler lobt die Fans für ihre Unterstützung

Die Fans am Millerntor stehen wie eine Wand hinter der Mannschaft.
Die Fans am Millerntor stehen wie eine Wand hinter der Mannschaft.  © Christian Charisius/dpa

Ansonsten kann Hürzeler aus dem Vollen schöpfen. "Ich freue mich über die Optionen und den breiten Kader", gab er an. Allen voran die Einwechselspieler hätten beim 2:1-Sieg beim 1. FC Magdeburg einen guten Eindruck hinterlassen.

Besonders Winter-Neuzugang Maurides (29) spielte sich dort in den Vordergrund. "Er ist ein anderes Element in unserem Spiel, ein klarer Zielspieler", beschrieb Hürzeler die Vorzüge des Brasilianers, der die Bälle, wie auch David Otto (23) gut festgemacht habe.

Inwiefern die beiden Profis eine Option gegen Rostock seien, wollte der 29-Jährige nicht verraten. "Wir haben noch zwei Trainingseinheiten. Und in denen wird Hürzeler die bestmögliche Formation finden wollen, um gegen Hansa nicht nur den fünften Sieg in Folge einzufahren, sondern auch den Heimnimbus in dieser Saison zu wahren."

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"Die Fans sind ein echter Mehrwert für uns. Wie sie uns unterstützen und uns nach vorne peitschen, das überträgt sich auf die Mannschaft", lobte er die Anhänger, die am Sonntag wieder einmal für ein ausverkauftes Millerntor sorgen.

Titelfoto: Christian Modla/dpa

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