Erst verkaufen, dann shoppen: Hertha BSC will diese Ladenhüter loswerden
Berlin - Hertha will hoch! Drei Neuzugänge haben die Blau-Weißen für das Projekt Aufstieg schon vorstellen können. Weitere sollen folgen. Bevor aber auf der Haben-Seite noch etwas passiert, müssen erst Spieler gehen.
Alles in Kürze
- Hertha BSC will Leihspieler loswerden
- Rogel und Nsona sind zu teuer
- Ibrahim und Kwasigroch auch auf dem Abgang
- Finanzgeschäftsführer Huschen will Gehaltsbudget entlasten
- Weitere Stars wie Dardai könnten den Verein verlassen

Konkret im Sinn hat die Alte Dame da vor allem die Leihspieler Agustin Rogel (27), Kelian Nsona (23), Robert Kwasigroch (20) und Bradley Ibrahim (20).
Rogel hatten die Berliner Anhänger fast schon vergessen. Der Uruguayer verbrachte die vergangene Spielzeit in Brasilien bei Internacional, verlor dort aber seinen Stammplatz. Die vereinbarte Kaufoption wird der brasilianische Erstligist nicht ziehen, eine Zukunft in Berlin hat der Südamerikaner aber nicht.
Die Abwehrkante, 2022 verpflichtet, besitzt als einer der wenigen noch einen Vertrag aus Bundesliga-Zeiten. Ebenso wie Nsona.
Herthas Dauerpechvogel hat bei seiner Leihe nach Emmen endlich seinen Rhythmus gefunden, überzeugte mit 13 Toren und fünf Assists. Zu einem neuen Anlauf in der Hauptstadt wird es aber vermutlich nicht kommen. Beide sind zu teuer, kann Hertha mit einem Verkauf doch das Gehalt einsparen.
Hertha BSC will zurückgekehrte Leihspieler wieder abgeben

Mit Ibrahim Maza (19), der bis zu zwölf Millionen Euro eingebracht haben soll, sowie Derry Scherhant (22), der für zwei Millionen Euro zum SC Freiburg ging, klingelte die Kasse bereits. Offenbar aber noch nicht genug.
"Es muss schon noch was auf der Abgangsseite passieren, auch um unser Gehaltsbudget zu entlasten", sagt Herthas Finanzgeschäftsführer Ralf Huschen zuletzt auf der Mitgliederversammlung. "Wir sind aber auch da auf einem sehr guten Weg."
Allerdings sind nicht nur Abgänge der Leihspieler möglich: Auch weitere Hertha-Stars könnten die Berliner noch verlassen.
Palko Dardai (26) zum Beispiel. Schon unter Cristian Fiél (45) ließen die Einsatzzeiten zu wünschen übrig. Besser wurde es nicht. Seit Stefan Leitl (47) übernommen hat, reichte es nur zu einem siebenminütigen Einsatz. Und das beim 0:4-Debakel in Elversberg.
Eine Luftveränderung deutet sich an. Zuletzt zeigte der KSC Interesse.
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa