Geht Aufholjagd weiter? Hertha BSC nimmt Aufstiegsplätze ins Visier

Berlin - Hertha BSC hat einen Lauf, wie es ihn bei der Alten Dame schon lange nicht mehr gegeben hat. Am Freitagabend (18.30 Uhr/Sky) könnte das nächste wichtige Kapitel geschrieben werden.

Haben Spieler und Fans von Hertha BSC am Freitagabend auch wieder allen Grund zu Jubeln?
Haben Spieler und Fans von Hertha BSC am Freitagabend auch wieder allen Grund zu Jubeln?  © Andreas Gora/dpa

Im Olympiastadion empfangen die Berliner mit Eintracht Braunschweig einen Gegner, den man auf keinen Fall unterschätzen sollte, der aber, mit Verlaub, aktuell nicht die Kragenweite des Hauptstadtklubs hat und um den Klassenerhalt kämpfen muss.

Mit einem Sieg könnten die Blau-Weißen weiteren Boden im Aufstiegsrennen gutmachen. Paderborn und Schalke sind an der Tabellenspitze zwar ein wenig enteilt, aber mit einem Dreier könnte man vorläufig zu den drittplatzierten Elversbergern aufschließen.

Dann wäre man, zumindest über Nacht, nur durch das Torverhältnis von den Aufstiegsrängen getrennt - außer man würde die Löwen mit 9:0 aus dem Stadion schießen.

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Zudem meint es der Spielplan bis Weihnachten gut mit den Spree-Athenern, die bis dahin nur noch auf Gegner treffen, die in der Tabelle hinter ihnen rangieren.

Hertha BSC könnte alte Rekordmarke knacken

Stefan Leitl (48, v.l.n.r.) kann gegen Braunschweig auf seine Offensivstars Michael Cuisance (26) und Fabian Reese (27) bauen.
Stefan Leitl (48, v.l.n.r.) kann gegen Braunschweig auf seine Offensivstars Michael Cuisance (26) und Fabian Reese (27) bauen.  © Andreas Gora/dpa

Das hat per se aber natürlich nichts zu bedeuten, da die Stolpergefahr, gerade gegen vermeintlich schwächere Gegner, umso größer ist.

"Natürlich denkt man darüber nach, was passiert, wenn man eine gewisse Punktzahl erreicht", räumte Stefan Leitl (48) im Vorfeld der Partie ein. Allerdings betonte er, dass es in erster Linie darum gehe, "an diesen Freitag zu denken und gut aus diesem Spiel rauszukommen".

Sollte das den Herthanern gelingen, winkt ihnen ein Uralt-Rekord, den es schon seit Jahrzehnten nicht mehr gab: Fünf Pflichtspielsiege am Stück konnten die Hauptstädter zuletzt in der Saison 2001/02 verbuchen.

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Bei diesem Unterfangen muss der Hertha-Coach auf seinen Shooting-Star Kennet Eichhorn (16) verzichten, der eine Sperre nach der fünften Gelben Karte absitzen muss.

Dafür kann Leitl aber wieder auf sein Traumduo Fabian Reese (27) und Michael Cuisance (26) zurückgreifen, die unter der Woche nicht jede Trainingseinheit vollständig absolvieren konnten.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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