Hertha BSC: Aufstieg ade, Dardai ade? So steht's um die Trainersuche

Berlin - Ausgerechnet mit der 2:3-Pleite beim befreundeten Karlsruher SC hat sich Hertha BSC endgültig vom Aufstieg verabschiedet, obgleich die Chancen auf den Relegationsplatz auch schon vor dem Spiel nur noch sehr gering gewesen sind.

Hertha-Coach Pal Dardai (48) will sich erst nach der Saison mit den Verantwortlichen zusammensetzen und über seine Zukunft entscheiden.
Hertha-Coach Pal Dardai (48) will sich erst nach der Saison mit den Verantwortlichen zusammensetzen und über seine Zukunft entscheiden.  © David Inderlied/dpa

Mittlerweile ist es aber Gewissheit und der Hauptstadtklub kann die Planungen für eine weitere Saison in der 2. Bundesliga mit Hochdruck vorantreiben.

Ob dann Pal Dardai (48) noch an der Seitenlinie steht, wird sich erst im Sommer entscheiden. An den aktuellen Spekulationen wollte sich der Ungar am Sonntag vor Spielbeginn nicht beteiligen und verwies darauf, dass man sich im Verein erst nach der Saison zusammensetzen und über die Zukunft sprechen wolle.

Der 48-Jährige hatte schon recht früh in der Spielzeit verkündet, dass er 2023/24 als eine Übergangssaison ansieht, in der seine junge Mannschaft wichtige Erfahrung sammeln kann, um dann in der nächsten richtig anzugreifen und den Aufstieg anzupeilen.

Kann Hertha Tabakovic halten? "Er hat keine Absicht hier wegzugehen"
Hertha BSC Kann Hertha Tabakovic halten? "Er hat keine Absicht hier wegzugehen"

Voraussetzung dafür ist natürlich, den Kader weitestgehend zusammenzuhalten und dann punktuell zu verstärken. Zwar hat Fabian Reese (26) mit seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung ein Zeichen, auch an die jüngeren Kicker, gesetzt, den Abgang von Trainersohn Bence Dardai (17) zum VfL Wolfsburg hat das aber trotzdem nicht verhindert.

Ausgerechnet könnte man meinen, aber wer weiß, ob Papa Pal dann überhaupt noch Trainer bei der Alten Dame sein wird - ein echtes Treuebekenntnis haben beide Seiten bislang vermieden.

Hertha BSC sucht nach Alternativen für Pal Dardai, falls sich die Wege im Sommer trennen

Auch der Hertha-Investor 777 soll in die Trainersuche involviert sein.
Auch der Hertha-Investor 777 soll in die Trainersuche involviert sein.  © Andreas Gora/dpa

Und natürlich müssen die Berliner parallel auch nach geeigneten Kandidaten suchen, die das Erbe der Hertha-Legende antreten könnten, sollte man sich nicht auf eine weitere Zusammenarbeit einigen können.

Passend zum "Freundschafts-Kick" in Karlsruhe, kam das Gerücht auf, dass KSC-Coach Christian Eichner (41) Dardais Nachfolge antreten könnte. Der 41-Jährige wollte dazu auf Sky-Nachfrage aber keine Stellung beziehen und betonte, dass er sich sehr wohl bei den Badenern fühle.

Die "Bild" bringt derweil zwei weitere Kandidaten ins Gespräch. Zum einen sollen die Verantwortlichen der Spree-Athener Interesse an Thomas Stamm (41) signalisiert haben, der gerade die zweite Mannschaft des SC Freiburg trainiert.

Stammplatz futsch und dann Abschied? So denkt Bouchalakis über seine Hertha-Zukunft
Hertha BSC Stammplatz futsch und dann Abschied? So denkt Bouchalakis über seine Hertha-Zukunft

Zum anderen könnte Nürnbergs Trainer Cristian Fiel (44) in den Fokus rücken, der laut dem Boulevardblatt bereits vor der Saison ein Kandidat für den Trainerposten in der Hauptstadt gewesen sein soll.

Laut "Bild" soll auch der Investor 777 in die Trainersuche involviert sein. In diesem Zusammenhang werden die Namen von Ex-HSV-Coach Markus Gisdol (54), der aktuell noch in der Türkei bei Samsunspor unter Vertrag steht, sowie Kosta Runjaic (52), der bereits bei mehreren Vereinen Zweiliga-Erfahrung sammeln konnte, ins Spiel gebracht.

Titelfoto: David Inderlied/dpa

Mehr zum Thema Hertha BSC: