Hamburg - Vergangenheit gegen Gegenwart (und Zukunft?): Am Samstag (13 Uhr) empfängt HSV-Coach Tim Walter (47) mit seiner Mannschaft seinen Vor-Vorgänger Dieter Hecking (58) sowie den 1. FC Nürnberg im Volksparkstadion.

Mit dem 58-Jährigen habe er ein "gutes Verhältnis" verdeutlichte der Übungsleiter auf der Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag - und ergänzte: "Dieter ist ein geschätzter Kollege. Er liebt Fußball und damit haben wir schon mal was gemeinsam."

Dass Hecking dem Spiel der Franken nach so kurzer Zeit als Interimscoach (Markus Weinzierl (48) wurde am 20. Februar freigestellt) bereits seinen Stempel aufgedrückt hat, wage er allerdings zu bezweifeln.

"Er hat aber natürlich auch schon vorher Mannschaften trainiert und jeder Trainer hat so seine eigene Philosophie. Außerdem hat er ja auch den Kader [als Sportvorstand, Anm. d. Red.] zusammengestellt und deshalb wahrscheinlich Spieler zur Verfügung, die seine Philosophie auf das Feld tragen können", so Walter.

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Für Samstag erwarte der 47-Jährige daher einen Gegner, "der hart zu knacken sein wird". "Sie werden wahrscheinlich ein wenig tiefer agieren, um dann durch Umschaltmomente oder Standardsituationen zum Erfolg zu kommen", prophezeite der Fußballlehrer.

Sein Team sei - wie immer - gut damit beraten, bei sich zu bleiben. "Wenn wir unser Spiel auf den Platz bekommen, sind wir ganz schwer zu schlagen. Wir müssen alles reinwerfen und zielstrebig sein", forderte Walter.

Dass seine Mannschaft spielerisch zuletzt nicht ganz so überzeugen konnte wie sonst, wollte der Coach nicht überbewerten. "Eine Entwicklung verläuft nicht immer nur linear, sondern da gibt es auch mal Dellen. Vielleicht müssen wir einfach mal Luft holen, um wieder an unser Maximum zu kommen", analysierte er.

Immerhin agiere der HSV immer noch "auf einem sehr hohen Niveau", gab Walter zu bedenken. "Wir sind sehr selbstkritisch, wir sind aber auch sehr selbstbewusst. Und wenn man trotzdem so eine Punkteausbeute hat, kann man mit so einer Delle auch mal leben", erklärte er.

Nichtsdestotrotz zähle beim Heimspiel gegen den "Club", für das bereits 56.400 Karten verkauft seien, natürlich nur ein Sieg.

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Ob Flügelflitzer Bakery Jatta (24) bei diesen Vorhaben dabei sein kann, steht noch nicht fest. Der 24-Jährige habe am Donnerstag plötzlich Fußprobleme bekommen, die nun beobachtet werden müssten.