HSV gegen RB, FC St. Pauli gegen Freiburg: War es das schon mit den Pokalträumen?
Hamburg - Schwerer hätte es kaum kommen können: Der Hamburger SV und der FC St. Pauli bekommen es in der 2. Runde des DFB-Pokals mit richtig großen Brocken zu tun.
Mit RB Leipzig (HSV) und dem SC Freiburg (St. Pauli) müssen die Hamburger Klubs gegen die beiden Vorjahresfinalisten antreten - die Sachsen hatten das Finale im vergangenen Mai im Elfmeterschießen für sich entschieden.
Als wären diese Hammer-Lose noch nicht genug, ergab die Auslosung am Sonntagabend im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund auch noch, dass sowohl die Rothosen als auch die Kiezkicker auswärts antreten müssen.
Von Los-Pech wollte beim HSV aber niemand etwas wissen: "Wir fahren voller Vorfreude nach Leipzig. Denn genau solche Spiele und Herausforderungen brauchen wir, um besser zu werden und unseren Weg weiterzugehen. Leipzig ist natürlich (...) ein schwerer Gegner, aber wir wollen auch dort bestehen und gewinnen", unterstrich Trainer Tim Walter (46).
Auch bei St. Pauli überwog die Vorfreude: "Wir haben im vergangenen Jahr schon zur Einweihung in Freiburgs neuem Stadion spielen dürfen und wissen, dass wir dort auf eine Mannschaft treffen, die mittlerweile im internationalen Fußball tätig ist. Wir sind der klare Außenseiter, trotzdem wollen wir eine Runde weiterkommen", so Coach Timo Schultz (45).
Für die Braun-Weißen gibt es ein Wiedersehen mit Daniel-Kofi Kyereh (26), der im Sommer aus der Hansestadt in den Breisgau gewechselt war. Zudem ist mit Florian Bruns (43) ein Ex-Kiezkicker mittlerweile im Freiburger Trainerteam tätig.
HSV und FC St. Pauli bekleckerten sich in der 1. Pokalrunde nicht mit Ruhm
In der 1. Pokalrunde hatten sich die beiden Hamburger Klubs nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Der HSV setzte sich erst in der Verlängerung mit 3:1 bei Drittliga-Aufsteiger SpVgg Bayreuth durch.
Ähnlich schwer tat sich der FCSP: Die Boys in Brown erzielten bei Regionalligist SV Straelen erst in der Nachspielzeit den erlösenden Siegtreffer zum 4:3.
Nun bekommen es die beiden Klubs also mit absoluten Schwergewichten des deutschen Fußballs zu tun. Eine Leistungssteigerung in der 2. Runde (18./19. Oktober) dürfte somit unumgänglich sein.
Titelfoto: Axel Heimken/dpa