Hamburg - Vier Tore in den letzten fünf Spielen! Ludovit Reis vom Hamburger SV hat derzeit einen Lauf. Beim 2:1-Sieg über Arminia Bielefeld hat der 22-jährige Niederländer bereits zum sechsten Mal in dieser Saison getroffen - so häufig wie noch nie in seiner Karriere.

"Für mich ist es ein tolles Gefühl, erneut zu treffen", gab Reis zu. Vor einem Jahr habe er gesagt, dass er mehr Tore schießen möchte. Dieses Vorhaben ist ihm nach 21 Spieltagen mehr als gelungen. Und wie schon beim 2:0-Sieg bei Hansa Rostock erzielte er das so wichtige 1:0.

Doch seine eigenen Tore scheinen dem Niederländer relativ egal zu sein. Denn er hat nur ein großes Ziel: "Letztlich geht es aber um die drei Punkte, den Sieg und unser Ziel aufzusteigen", sagte Reis.

Eine Erklärung, warum es in dieser Saison so gut bei ihm laufe, lieferte er gleich mit. "Jetzt schieße ich auch mehr, früher habe ich weniger geschossen", nannte er einen Grund für seine bislang beste Saison.

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Zudem fühle er sich beim HSV sehr wohl. Und so ist es auch kein Wunder, dass der 22-Jährige zu einem Entschluss kam: "Ich bin in der besten Form meiner Karriere."

Einen großen Anteil daran habe Trainer Tim Walter (47), der es geschafft hat, den Niederländer deutlich zu verbessern. "Er redet viel mit einem und ist ehrlich", beschrieb Reis den 47-Jährigen.

Walter selbst sah einen wichtigen Grund für die Entwicklung seines Schützlings. "Er hört zu", sagte er. Reis sei laut ihm sehr willig und zeige eine große Bereitschaft, Dinge anzunehmen.

Dazu sei er schon immer mehr mutig gewesen, doch jetzt wird er genauer. "Er geht immer mutiger in die Box und es ist zwangsläufig, dass er häufiger trifft, weil er auch häufiger schießt", erklärte Walter, der seinen Spieler ausdrücklich lobte. "Er macht es großartig."

Nun geht es für den HSV am kommenden Wochenende zum Spitzenreiter SV Darmstadt 98. Reis freute sich schon jetzt auf die Partie. "Darmstadt ist ein gutes Team, das wissen wir. Wir müssen aber auf uns gucken und das Spiel gewinnen", gab er die Marschrichtung vor. "Wir sind bereit dafür und gehen mit einem geilen Gefühl in diese Aufgabe."

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Vielleicht schafft es der 22-jährige Niederländer am Samstag erneut, dem Spiel seiner Mannschaft den Stempel aufzudrücken, wie am Sonntag vor allem in den ersten 45 Minuten.