HSV-Profis üben Kritik, Remberg hat Angst vor Nachricht seines Opas
Augsburg - Die leichte Euphorie nach dem Last-Minute-Remis gegen Borussia Dortmund ist schon wieder dahin: Nach der nicht unverdienten 0:1-Pleite beim kriselnden FC Augsburg gingen die Profis des HSV hart mit sich ins Gericht.
Vor allem an der ersten Hälfte störten sich die Spieler extrem: "Die Leistung war nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir waren viel zu passiv, Augsburg hatte deutlich mehr vom Spiel", unterstrich Keeper Daniel Heuer Fernandes (32), der mehrfach stark parierte.
Nicolai "Rambo" Remberg (25) sah es ähnlich: "Wir waren nicht intensiv genug und sind die ersten Minuten gar nicht reingekommen", so der defensive Mittelfeldspieler, der wieder einmal zu den besseren Akteuren gehörte.
In der Halbzeit habe man sich gesagt, im zweiten Abschnitt ein anderes Gesicht zeigen zu müssen, verdeutlichte der 25-Jährige. Zwar war die Leistung auch besser, so richtig überzeugend war es vor allem offensiv aber auch nach der Pause nicht.
Kein Wunder, dass Remberg, der nach jedem Spiel eine je nach Verlauf mal freudige, mal harte Nachricht von seinem Opa bekommt, am "Sky"-Mikrofon enttäuscht abwinkte: "Die Nachricht lese ich mir heute lieber nicht durch".
HSV nach Pleite in Augsburg auf Platz 17 der Auswärtstabelle
Angst und bange werden dürfte den Verantwortlichen angesichts der Niederlage nicht, allerdings macht gerade der Blick auf die Bilanz in der Fremde Sorgen: In sechs Partien holte der HSV nur zwei Zähler, bei einem Torverhältnis von 2:12 - Rang 17 in der Auswärtstabelle.
Remberg kommentierte treffend: "Zu Hause sind wir sehr stark, aber wir müssen auch auswärts punkten." Wie gut, dass die kommenden drei Partien (Bundesliga und DFB-Pokal) allesamt im Volkspark stattfinden.
Titelfoto: WITTERS
