Teilerfolg für Ex-HSV-Vorstand Wüstefeld: Gegen ihn wird nicht mehr ermittelt
Hamburg - Es waren schwere Anschuldigungen, denen Thomas Wüstefeld (53) gegen Ende seiner Zeit als Finanzvorstand beim HSV ausgesetzt war.
Bei der Hamburger Staatsanwaltschaft lagen gleich zwei Anzeigen wegen Untreue und Betrug gegen den Medizin-Unternehmer vor, zudem gab es den Vorwurf, sein Doktortitel sei nicht korrekt.
Ende September zog der 53-Jährige schließlich selbst die Reißleine und trat unter dem öffentlichen Druck als Vorstand bei den Hanseaten zurück - jetzt konnte er jedoch den ersten Teilerfolg feiern.
Die Ermittlungen gegen Wüstefeld wurden allesamt eingestellt. Gegenüber der "Bild" erklärte der Ex-Vorstand dazu: "Ich konnte die Anschuldigungen von Beginn an nicht nachvollziehen und bin froh, dass die Staatsanwaltschaft zu den gleichen Ergebnissen gekommen ist."
Es sei demnach theoretisch allerdings noch möglich, Beschwerden gegen die Einstellungen einzulegen.
Weiter aktuell ist hingegen der Streit zwischen Wüstefeld und Milliardär Klaus-Michael Kühne (85), dem der 53-Jährige damals 5,11 Prozent der HSV-Anteile abgekauft hatte.
Nach eigener Aussage habe Wüstefeld damals nichts von den finanziellen Belastungen durch die Stadion-Sanierung gewusst, fordert deshalb, dass der Kaufpreis (rund 14 Millionen Euro) neu verhandelt wird. Ausgang offen ...
Titelfoto: IMAGO/Philipp Szyza